Dennoch wurde weiter unter Hochdruck nach Verschütteten gesucht. Allein in der stark zerstörten Stadt Concepcion wurden unter den eingestürzten Häusern fast 500 Menschen vermutet.
Dort gelang es dem Militär am Mittwoch mit einer massiven Truppenpräsenz, die Plünderungen der vergangenen Tage einzudämmen. In der Region patrouillieren mittlerweile rund 7.000 Soldaten, um die Verteilung von Wasser und Nahrungsmitteln zu überwachen.
Nach bisherigem Stand kamen bei dem Beben der Stärke 8,8 mindestens 795 Menschen ums Leben. Die Behörden gingen aber davon aus, dass die Zahl noch steigen wird. Allerdings hofft der Katastrophenschutz, dass sich viele der Vermissten in Sicherheit bringen konnten. Wegen zerstörter Telefonleitungen und Straßen hätten sie womöglich noch keine Verbindung zu ihren Angehörigen aufnehmen können.
Viele Einwohner warfen der Regierung in Santiago vor, zu langsam auf die Katastrophe reagiert zu haben. Das Erdbeben hatte einen Tsunami ausgelöst, der erst nach einigen Stunden auf die Küste getroffen war und mehrere Menschen in den Tod riss.
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