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Erdbeben auf Haiti: Hunderttausend Tote befürchtet

Beim schwersten Erdbeben auf Haiti seit mehr als 150 Jahren könnten nach Schätzungen von Ministerpräsident Jean-Max Bellerive mehr als hunderttausend Menschen ums Leben gekommen sein.
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Trauer und Zerstörung

Dem US-Fernsehsender CNN erklärte er am Mittwoch, eine sehr hohe Zahl von Opfern stehe zu befürchten. Die Schäden seien hoch, der Flughafen der Hauptstadt Port-au-Prince sei trotz Problemen aber geöffnet.

Präsident Rene Preval hatte zuvor bereits erklärt, dass beim Erdbeben am Dienstag Tausende Menschen ums Leben gekommen sind. Er habe über Leichen steigen müssen und die Schreie von Menschen gehört, die unter Trümmern begraben seien, schilderte Preval in einem Interview des “Miami Herald” vom Mittwoch. Das gelte auch für das Parlamentsgebäude. “Das Parlament ist zusammengestürzt. Die Steuerbehörde ist zusammengestürzt. Schulen sind zusammengestürzt. Krankenhäuser sind zusammengestürzt”, sagte der Präsident. “Es gibt eine Menge von Schulen mit einer Menge von Toten in ihnen.” Auch alle Krankenhäuser seien voller Menschen: “Es ist eine Katastrophe.”

US-Armee schickt Flugzeugträger

Zum Katastropheneinsatz nach dem Erdbeben haben die US-Streitkräfte Schiffe und Flugzeuge in Richtung Haiti in Bewegung gesetzt. Der Flugzeugträger “USS Carl Vinson” werde mit einigen kleineren Schiffen am Donnerstag die haitianische Küste erreichen, teilte das zuständige US-Südkommando am Mittwoch mit. Auch Flugzeuge und Helikopter seien im Einsatz. Sie sollten an Ort und Stelle bei der Notfallhilfe mitwirken und den Weg für die Entsendung weitere Einsatzkräfte ebnen, teilten die US-Streitkräfte mit.

Noch am Mittwoch sollten zwei C-130-Transportflugzeuge in Haiti eintreffen; sie bringen ein Rettungsteam aus 30 Militäringenieuren auf die Insel. Außerdem stellte die Luftwaffe Personal zum Einsatz am Flughafen von Port-au-Prince ab, wo in den kommenden Stunden und Tagen zahlreiche Hilfsflüge erwartet werden. Ein Hubschrauber der US-Luftwaffe flog den Informationen zufolge vier verletzte Mitarbeiter der US-Botschaft in Port-au-Prince zur medizinischen Behandlung auf dem Stützpunkt Guantanamo auf Kuba aus.

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