Das Erdbeben erreichte nach Angaben des Schweizerischen Erdbebendienstes der ETH Zürich (Eidgenössische Technische Hochschule) die Stärke 5,2 auf der Richterskala.
Die Ausläufer waren auch in Österreich zu spüren. Wie der österreichische Erdbebendienst in einer Aussendung mitteilte, wurden sie in Tirol und Vorarlberg wahrgenommen.
Das Beben dürfte in der ganzen Schweiz verspürt worden sein, hieß es in einem Kommunique der ETH. Das Epizentrum lag den Angaben zufolge bei Offenburg. Das Erdbeben ereignete sich um 2.52 Uhr. Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau im deutschen Bundesland Baden-Württemberg ermittelte das Epizentrum bei Waldkirch im Schwarzwald (Kreis Emmendingen) und sprach von einer Stärke von 5,4.
Ungewöhnlich kräftiges Erdbeben
Der Österreichische Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien sprach von einem für diese Region ungewöhnlich kräftigen Erdbeben. Bei dieser Stärke – nach ZAMG-Angaben erreichte es eine Magnitude von 5,5 nach Richter – sei im Bereich des Bebenzentrums durchaus mit Gebäudeschäden zu rechnen, urteile der Seismologe Gerald Duma.
Besorgte Bürger
Rund hundert Anrufer im Ländle haben sich laut ORF in der Nacht bei der Landesleitzentrale gemeldet, sagt Herbert Hämmerle. Viele besorgte Bewohner, die gefragt haben, ob sie das Haus verlassen sollen.
Über mögliche Schäden war zunächst nichts bekannt. Die Erdstöße seien in einem Umkreis von bis zu 250 Kilometern spürbar gewesen. Laut dem Landesamt ist bei Beben dieser Stärke jedoch im Umkreis von 40 Kilometern um das Epizentrum mit Gebäudeschäden zu rechnen. Auch aus dem Elsass meldete die Feuerwehr viele Anrufe besorgter Bürger. Zahlreiche Menschen wurden auch in der Schweiz aus dem Schlaf gerissen.
Link: Falls Sie das Beben bemerkt haben – Machen Sie eine Meldung: Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
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