MSD (Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H.) hat sich via Aussendung am Mittwoch "im Einklang mit den gängigen medizinischen Empfehlungen klar gegen die Einnahme von Ivermectin (Stromectol) bei Covid-19" ausgesprochen.
"Es gibt keine aussagekräftige Evidenz für die Anwendung von Ivermectin (Stromectol) bei SARS-CoV-2", betonte MSD. Bei Corona-Leugnern und Impfgegnern wird der Arzneistoff, der hauptsächlich in der Veterinärmedizin verwendet wird, beworben, auch der mittlerweile Coronvirus-positive FPÖ-Chef Herbert Kickl hat es propagiert.
In oberösterreichischen Apotheken ist es sogar immer wieder ausverkauft.
Schwere Nebenwirkungen möglich
Hersteller MSD warnte nun in einer Aussendung, das zusätzlich zur fehlenden Zulassung und Wirkung die Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen zu bedenken sei. "Lieferengpässe durch den missbräuchlichen Einsatz von Ivermectin behindern darüber hinaus die korrekte Behandlung parasitärer Erkrankungen", wurde Christoph Steininger von der Medizinischen Universität Wien zitiert. Bei einer Überdosierung könne Ivermectin toxisch wirken, warnten bereits zuvor Experten. Auch in Österreich soll es bereits Vergiftungen gegeben haben.
Der Arzneimittelhersteller MSD betonte in der Aussendung außerdem, dass die Corona-Schutzimpfung "bei der Pandemiebekämpfung an erster Stelle steht und MSD alle Maßnahmen zu einer höheren Durchimpfungsrate unterstützt".
(APA)
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