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England siegte im 100. Länderspiel von Rooney

Rooney erzielte 44. Teamtreffer
Rooney erzielte 44. Teamtreffer
England ist in der Fußball-EM-Qualifikation weiter makellos unterwegs. Die "Three Lions" feierten am Samstag im Topspiel der Gruppe E gegen Verfolger Slowenien einen 3:1-Erfolg und gewannen damit auch ihre vierte Partie. Im Mittelpunkt des Spiels im Londoner Wembley-Stadion stand Kapitän Wayne Rooney, der bei seinem 100. Einsatz im Teamdress auch einen Treffer erzielte.


Rooney sorgte nach einem unglücklichen Henderson-Eigentor per Kopf (58.) quasi im Gegenzug für den Ausgleich (59.). Der Stürmer war vom Elfmeterpunkt erfolgreich, nachdem er zuvor selbst zu Fall gebracht worden war. Es war sein 44. Teamtreffer, er zog damit in der ewigen Bestenliste mit dem drittplatzierten Jimmy Greaves gleich. Nur Bobby Charlton (49.) und Gary Lineker (48.) liegen noch vor ihm. Den Sieg fixierte in der Folge Danny Welbeck mit einem Doppelpack (66., 72.). Bei den Verlierern, die ihre zweite Niederlage kassierten, spielte Salzburgs Kevin Kampl im Mittelfeld durch.

“Mein Ziel ist Titel zu gewinnen, aber es macht mich auch sehr stolz unter jenen Spielern zu sein, die 100 Länderspiele absolviert haben”, sagte Rooney. Es sei immer wieder eine Ehre, das Teamdress zu tragen. “Das möchte ich noch für einige Jahre machen, und ich glaube, dass ich noch viel mehr erreichen kann”, blickte der Manchester-United-Stürmer positiv in die Zukunft.

Rooney ist der jüngste Spieler überhaupt in der englischen Geschichte, der die 100-Spiele-Marke geknackt hat. In der ewigen Einsatzliste liegt der 29-Jährige auf Rang neun, den Rekord hält Goalie Peter Shilton mit 125 Spielen. Rooney hatte seine erste Partie mit 17 Jahren und 111 Tagen in einem Freundschaftsspiel gegen Australien im Upton Park am 12. Februar 2003 gegeben. “Jeder Spieler, der 100 Mal für England gespielt hat, verdient das Prädikat großartig”, sagte England-Teamchef Roy Hodgson. Im Parallelspiel erkämpfte sich San Marino zu Hause gegen Estland mit einem torlosen Remis einen Punkt.

In der Österreich-Gruppe G sorgte das vom Österreicher Rene Pauritsch gecoachte Liechtenstein mit einem 1:0-Sieg bei der Republik Moldau für eine kleine Überraschung, der Underdog hält damit bei vier Punkten, Moldau ist mit einem Zähler weiter sieglos. In der Gruppe C war Andrij Jarmolenko der Matchwinner der Ukraine im Auswärtsduell mit Luxemburg, er erzielte alle drei Treffer (33., 53., 56.) beim 3:0 selbst.

Im montenegrinischen Podgorica sorgte der wiedergenesene Zlatan Ibrahimovic für einen Start nach Maß der Gäste aus Schweden. Der Paris-St. Germain-Stürmer reagierte nach einem Tomasevic-Klärungsversuch am schnellsten und traf zum frühen 1:0 (9.). Die Gäste kontrollierten in der Folge das Geschehen. Nach dem Seitenwechsel war es Ibrahimovic, der den Sack endgültig zumachen hätte können, traf aber mit einem Freistoß nur das Aluminiumgehäuse (73.).

So blieb die Partie spannend und die Hausherren sicherten sich auch noch einen Punktgewinn. Kapitän Stevan Jovetic verwertete einen Foul-Elfmeter souverän (80.), nachdem Vladimir Jovovic von Erkan Zengin im Strafraum gelegt worden war. In einer packenden Schlussphase drängten beide Teams auf den Sieg, wurden dafür aber nicht mehr belohnt. Für die Schweden war es damit schon das dritte Remis im vierten Spiel.

In der Gruppe C gab sich Spanien wenige Tage vor dem Testduell mit Deutschland keine Blöße. Der Europameister besiegte Weißrussland in Huelva klar 3:0. Isco (18.) und Sergio Busquets (19.) mit einem Doppelschlag innerhalb kürzester Zeit stellten schon früh die Weichen für den Sieg. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Pedro Rodriguez (55.) noch auf 3:0.

Die Spanier sind aber weiter nicht an der Tabellenspitze, halten genauso wie die Ukraine, die bereits zuvor in Luxemburg 3:0 gewonnen hatte, bei neun Punkten. Die Slowakei hat nach dem 2:0 in Mazedonien nach wie vor das Punktemaximum. Juraj Kucka (25.) und Adam Nemec (38.) sorgten dafür, dass die Slowaken auf dem Weg zu einem Endrundenticket weiter in der Pole Position sind. Bei den unterlegenen Mazedoniern, die weiter bei drei Punkten halten, spielte Austrias Abwehrspieler Vance Sikov durch.

In der Gruppe E feierte die Schweiz einen 4:0-Pflichtsieg gegen Litauen. Die Eidgenossen haben damit genauso wie Slowenien und Litauen sechs Zähler Rückstand auf die makellosen Engländer.

Das 0:0 in Serravalle gegen Estland brachte indes San Marino den ersten Punktgewinn in der EM-Qualifikation überhaupt, nach zuvor 60 Niederlagen in Folge. In der WM-Qualifikation hat der Fußball-Zwerg in seiner Geschichte auch erst zwei Punkte (gegen die Türkei/0:0 und Lettland/1:1) geschafft. Vor dem Samstag hatte es seit dem 1:1 gegen Lettland am 25. April 2001 in Bewerbspielen 66 Niederlagen gegeben.

Der letzte Sieg gelang San Marino 2004 in einem Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein, es folgten bis am Samstag nur Niederlagen, insgesamt 61 an der Zahl.

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