England jubelt über erste Finalteilnahme seit 1966

Im zweiten EM-Halbfinale wurde im Duell zwischen England und Dänemark der Endspielgegner für Italien ermittelt. Die Fans der Three Lions hofften auf die erste Finalteilnahme seit 55 Jahren, die Dänen wollten nach 1992 auch wieder in ein EM-Endspiel einziehen.
Liveticker vom Match
65.000 Fans besiedelten das legendäre Wembley Stadion in London, ca. 8.000 davon (angeblich in England lebende) drückten den Dänen die Daumen.
Es war früh ersichtlich, wie der Plan der Dänen aussah. Man überlaß den Engländern überwiegend den Ball und wartete auf Umschaltsituationen. Zum ersten Abschluss kam dann aber Sterling, der die Kugel im Strafraum allerdings nicht richtig traf und somit zur leichten Beute von Keeper Schmeichel wurde (13.).
Insgesamt agierten beide Teams aber abwartend, keiner wollte Fehler riskieren und so neutralisierten sich die Akteure auf dem Feld über weite Strecken. Den ersten nennenswerten Abschluss der Dänen gab es dann nach 25 Minuten, das war zugleich die bis dahin beste Chance des Spiels. Ein Schuss von Damsgaard ging nur knapp über das englische Gehäuse.
Damsgaard trifft per Freistoß
Nach einer knappen halben Stunde war es dann aber passiert. Damsgaard trat einen direkten Freistoß, Pickford kam nicht mehr heran und der Underdog führte. Es war dies der erste Gegentreffer, den die Three Lions bei diese Turnier hinnehmen mussten.
Eigentor bringt Ausgleich
Die Partie nahm nun Fahrt auf, England wollte die schnelle Antwort. Zunächst verhinderte Schmeichel mit einer Glanztat gegen Sterling den Aussgleich, nur Augenblicke später war der Keeper dann aber machtlos. Nach einem herrlichen Pass von Kane auf Saka, spielte dieser die Kugel zur Mitte. Im Fünfer rutschte Kapitän Kjaer mit vollem Risiko hinein, wollte vor Sterling klären, doch der Ball ging vom dänischen Innenverteidiger über die Linie - 1:1 (39.). Mit diesem Resultat ging es schließlich auch in die Halbzeitpause.
Zehn Minuten waren nach Wiederbeginn absolviert, da verhinderte Schmeichel den Rückstand für seine Vorderleute. Nach einem Freistoß stieg Maguire hoch und zwang den Schlussmann zu einer tollen Parade. Mit weiterer Fortdauer der zweiten Hälfte verstärkten die Briten dann den Druck, Dänemark verteidigte und kam in der Offensive so gut wie gar nicht mehr zur Geltung.
Verlängerung auch im zweiten Semifinale
So vergingen die Minuten und da niemandem der entscheidende Treffer innert der regulären 90 Minuten gelingen sollte, wurde wie bereits im gestrigen ersten Halbfinale eine Verlängerung notwendig. Froh über diesen Umstand schienen nur die Dänen zu sein, die in der Schlussphase doch deutlich ins Wanken gerieten.
In dieser Verlängerung waren drei Minuten gespielt, da stand erneut der beste Däne, Kasper Schmeichel, im Mittelpunkt. Kane kam zum Abschluss, der Torhüter tauchte ab und verhinderte zum wiederholten Male einen weiteren Gegentreffer.
Weiter rollten die englischen Angriffe in Richtung dänisches Tor, vorerst jedoch ohne Erfolg. Die Uhr zeigte Minute 102, da kam Sterling im gegnerischen Strafraum nach leichter Berührung zu Fall, der Unparteiische entschied doch etwas überraschend auf Elfmeter. Die Szene wurde vom VAR überprüft, der schmeichelhafte Strafstoß wurde bestätigt.
Kane trifft im Nachschuss
Stürmerstar Harry Kane trat zum Elfmeter an, scheiterte im ersten Versuch aber an Schmeichel. Der Angreifer reagierte allerdings schnell und verwertete den Nachschuss zum vielumjubelten 2:1 für die Briten. Der Treffer war zwar verdient und hatte sich abgezeichnet, über die Entscheidung des Referees wird dennoch auch in den kommenden Tagen noch viel diskutiert werden.
Auf dieses Gegentor sollte Dänemark schließlich keine Antwort mehr finden. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Barcelona-Akteur Braithwaite, Pickford wehrte den Schuss des Offensivmannes allerdings ab (114.). England jubelt am Ende über einen knappen, aber verdienten 2:1-Erfolg und steht damit erstmals seit 1966 wieder bei einem großen Turnier im Finale. Dort trifft die Southgate-Elf am Sonntag auf Italien.
(VOL.AT)
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