Bis dato ist lediglich Hannes Reichelt aus der Masse richtig herausgestochen, mit 180 Punkten ist der Salzburger Dritter im Abfahrts-Weltcup und deutlich bester Österreicher. Auch am Olympia-Ticket von Klaus Kröll (101 Punkte) wird es wohl nichts zu rütteln geben. Max Franz (85) führt die lange Liste der weiteren Anwärter an. Hoffnungen machen sich auch Matthias Mayer (83), Georg Streitberger (62), Markus Dürager (33), Florian Scheiber (32), Joachim Puchner (30), Otmar Striedinger (28) und Romed Baumann (22).
Somit kämpfen nicht weniger als zehn Athleten um vier Plätze. Eine teaminterne Qualifikation bei den Trainings in Sotschi scheint unausweichlich. “Ich muss nicht unbedingt eine Quali fahren. Aber erfahrungsgemäß wird es sich so ergeben, dass es zu einer Quali kommt. Außer es setzen sich in den kommenden zwei Rennen vier Leute vom Rest ab”, meinte Herren-Cheftrainer Mathias Berthold am Dienstag in Wengen, wo bei starkem Schneefall an ein Abfahrtstraining nicht zu denken war.
Aus Erfahrung weiß Berthold, dass zum aktuellen Zeitpunkt Prognosen und Aufstellungsdiskussionen noch sinnlos sind. “Ich habe 100.000 Unterlagen und Vergleiche. Man hat einen gewissen Plan, ein gewisses Bild. Aber die kommenden zwei Rennen können dieses Bild noch komplett auf den Kopf stellen. Bis Kitzbühel kann sich noch sehr viel tun”, sagte der Vorarlberger. Und die Leistungen bei den drei geplanten Trainings in Sotschi könnten dieses Bild dann noch ein weiteres Mal deutlich verändern und über den Haufen werfen.
“Die Formkurve ist sehr entscheidend”, merkte Berthold an. Wobei es einige aus dem Kreis der Anwärter nicht einmal nach Sotschi schaffen werden. Die Mannschaft für Sotschi wird am 27. Jänner, also zwei Tage nach der Kitz-Abfahrt, bekannt gegeben.
In Wengen wird es im ÖSV-Abfahrts-Team hingegen keine Quali geben. Die elf Mann für die Abfahrt sind Reichelt, Kröll, Franz, Mayer, Streitberger, Dürager, Scheiber, Puchner, Striedinger, Baumann und Manuel Kramer. Lediglich die Super-Kombi bestreiten Vincent Kriechmayr und Frederic Berthold. Johannes Kröll fehlt aufgrund seines Seitenbandeinrisses im rechten Knie.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.