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Enge Zusammenarbeit im Kampf gegen Naturgefahren

Bregenz –   "Wir haben in Sachen Lawinen- und Hochwasserschutz in den meisten Landesteilen ein hohes Maß an Sicherheit erreicht", sagte Landesrat Erich Schwärzler heute, Montag, im Landhaus.

Die Zusammenarbeit zwischen der Wildbach- und Lawinenverbauung, der Forstverwaltung des Landes und den Gemeinden funktioniere sehr gut und solle das hohe Schutzniveau trotz wachsender Herausforderungen weiter gewährleisten.

Die Wildbach- und Lawinenverbauung bearbeitet in Vorarlberg jährlich 100 bis 200 Baustellen, 40 bis 60 davon sind größere Vorhaben, etwa die Verbauung des Suggadinbaches oder die flächenwirtschaftlichen Projekte am Heuberg und Hochtannberg. Heuer fließen rund 16 Millionen Euro in die Projekte der WLV. “Diese Maßnahmen haben sich in der Vergangenheit bestens bewährt”, sagte Schwärzler und verwies auf den Lawinenwinter 1999 und das Hochwasser 2005: “Die Bauwerke der WLV haben gehalten und noch größere Schäden verhindert.”

Darüber hinaus ist ein intakter Schutzwald die Lebensversicherung für die Bevölkerung insbesondere in den Berggebieten. “Der Schutzwald erspart uns österreichweit rund 500 bis 600 Millionen Euro an Investitionskosten pro Jahr”, verdeutlichte Sektionschef Gerhard Mannsberger (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft) diese Bedeutung. In Vorarlberg ist fast die Hälfte des Waldes Schutzwald. Im Vorarlberger Schutzwaldkonzept sind sanierungsbedürftige Flächen dargestellt, das Konzept wird laufend aktualisiert und angepasst. Im vergangenen Jahr wurden 38 Schutzwaldsanierungsprojekte mit einem Investitionsvolumen von 1,5 Millionen Euro umgesetzt. Davon kamen 1,1 Millionen Euro von EU, Bund und Land.

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