Das am Pfänderstock in Kennelbach umgesetzte Wiederbewaldungsprojekt “Känzelefelsen” wurde mit einer Nominierung in der Kategorie Erfolgsprojekte gewürdigt.
Landesrat Erich Schwärzler gratulierte allen Projektverantwortlichen – Gemeinde Kennelbach, Wildbach- und Lawinenverbauung, Landesforstdienst sowie Bringungsgenossenschaft “Känzelefelsen” – ganz herzlich zur Nominierung. In der Kategorie Erfolgsprojekte werden besonders erfolgreiche und vorbildliche Maßnahmen zur Schutzwaldsanierung bzw. zur Verbesserung und Bewirtschaftung des Bergwaldes bewertet.
“Der Schutzwald ist in den Alpenländern die beste, weil natürliche Versicherung gegen Erosion, Steinschlag, Muren, Lawinen und Hochwasser”, betonte Landesrat Schwärzler: “Wir investieren seit Jahren beträchtliche Mittel in die Erhaltung und Pflege des Schutzwaldes, weil wir wissen, dass die Besiedlung des Alpenraumes durch diesen Schutz überhaupt erst möglich ist.”
Projekt “Känzelefelsen” 1999 in Angriff genommen
Das Projekt “Känzelefelsen” wurde 1999 in Angriff genommen, Ausgelöst durch den Sturm “Lothar” wurde aus einer geplanten Schutzwaldsanierung ein Wiederbewaltungsprojekt. Die Projektfläche umfasste 28 Hektar und wird von 48 Grundeigentümern geteilt. Um den sturmgeschädigten Wald zu erschließen, wurden über 1.600 Meter Forstwege angelegt. 32 verschiedene Baumarten wurden aufgeforstet oder haben sich auf natürliche Weise etabliert. Als technische Unterstützungsmaßnahme wurden Felssicherungen und Steinschlagschutznetze installiert. Die effektive Bejagung in den Aufforstungsflächen trug ebenfalls zum Erfolg des Projektes bei. Eine zusätzliche Besonderheit: In Zusammenarbeit mit dem Kloster Mehrerau wurde ein großer Teil der forstlichen Maßnahmen im Rahmen eines Langzeitarbeitslosenprojektes umgesetzt. Daraus ist ein Dauerarbeitsplatz entstanden. Bereits 2009 wurde die Gemeinde Kennelbach für das Projekt “Känzelefelsen” mit dem Vorarlberger Schutzwaldpreis ausgezeichnet.
Der Alpine Schutzwaldpreis wird von der ARGE Alpenländische Forstvereine vergeben. Insgesamt dreizehn Projekte aus Vorarlberg, Tirol, Kärnten sowie Südtirol, Bayern, Graubünden, St. Gallen und Liechtenstein waren diesmal nominiert und wurden in fünf Kategorien (Erfolgsprojekte, Innovation & Schutzwaldpartnerschaften, Öffentlichkeitsarbeit, Schulprojekte) ausgezeichnet.
(VLK)
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