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Energiepreis explodiert!

Schwarzach - Die privaten Haushalte haben im vergangenen Februar für die Energie um 12,1 Prozent mehr bezahlen müssen als im Februar des Vorjahres. Das geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor.

Zum Vergleich: Der allgemeine Verbraucherpreisindex (VPI) hatte sich zuletzt „nur“ um 3,2 Prozent erhöht.

Preistreiber Sprit

Um rund ein Viertel erhöhten sich dabei die Treibstoffpreise. Heizöl wurde um 18 Prozent teurer. Einen enormen Preissprung gab es beim Dieselkraftstoff mit einem Anstieg im Jahresvergleich von 26,9 Prozent. Der Preis für Superbenzin war im Februar 2008 um 21,7 Prozent höher als im Februar 2007, jener für Normalbezin um 23,4 Prozent. Insgesamt verteuerten sich die Treibstoffe um 24,59 Prozent. Der Strompreis erhöhte sich um 1,2 Prozent. Feste fossile Brennstoffe kosteten um 1,2 Prozent mehr, Fernwärme um 1,1 Prozent. Preisrückgänge gab es hingegen bei Brennholz und bei Holzbriketts. Welche Energiepreiserhöhungen im heurigen Jahr auf die Vorarlberger Haushalte zukommen könnten, geht aus der nebenstehenden Umfrage hervor. Nur für das Öl lassen sich auch von Experten keine seriösen Aussagen machen, meint etwa Egon Reiner von der Wärme Energie Vorarlberg (WEV) in Lustenau.

Ölpreis spielt verrückt

So ist gestern der Ölpreis angesichts eines deutlichen Nachfragerückgangs in den USA so scharf wie seit Jahren nicht eingebrochen. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl verbilligte sich auf rund 100 Dollar. Das sind etwa 7,0 Dollar weniger als einen Tag zuvor. Der Benzinabsatz fiel um 1 Prozent, wie es hieß. Damit zeichnet sich ab, dass die Abschwächung der US-Konjunktur den Energieverbrauch des Landes eindämmen könnte.

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