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Der Rettungsplan: So bleiben Basilikum-Pflanzen gesund

Erfahre, wie du Basilikum richtig pflegst: Standort, Gießen, Ernte und mehr für eine gesunde Pflanze und reiche Ernte.
Erfahre, wie du Basilikum richtig pflegst: Standort, Gießen, Ernte und mehr für eine gesunde Pflanze und reiche Ernte. ©Rasa Kasparaviciene/Unsplash
Kennst du das auch? Du kaufst einen prallen Topf Basilikum im Supermarkt, voller Vorfreude auf frische Pasta oder Pesto. Und dann, nur wenige Tage später, lassen die Blätter die Köpfe hängen und die Pflanze ist reif für die Tonne. Keine Sorge, das liegt nicht an dir! Basilikum ist ein echtes Sensibelchen, aber mit den richtigen Tricks wird er zum Überflieger.

Der Kauf im Supermarkt ist oft der erste Schritt in ein kurzes Basilikum-Leben. Die Pflanzen werden dort viel zu eng aneinander gequetscht, konkurrieren um jeden Lichtstrahl und jeden Tropfen Wasser. Ihre Wurzeln haben kaum Platz zum Atmen, und die Erde, in der sie stecken, ist meist nährstoffarm und nicht für ein langes Pflanzenleben gedacht. Es ist quasi ein Basilikum-Survival-Kampf im Topf!

Doch nicht nur die Enge setzt dem Basilikum zu. Dieses aromatische Kraut stammt aus wärmeren Gefilden und liebt die Sonne. Stellst du es zu dunkel oder bei zu kühlen Temperaturen (unter 15 Grad Celsius) auf, stoppt das Wachstum oder die Pflanze nimmt Schaden. Und beim Gießen lauern weitere Fallen: Sowohl Staunässe als auch extreme Trockenheit sind der sichere Tod für dein Basilikum. Es mag es am liebsten gleichmäßig feucht, aber gut durchlässig.

Auch deine Erntemethode kann entscheidend sein. Viele zupfen einfach einzelne Blätter ab, aber das schwächt die Pflanze enorm. Sie braucht die richtige Behandlung, um immer wieder neu auszutreiben.

Dein Basilikum-Rettungsplan startet JETZT!

Der allererste Schritt nach dem Kauf: Gib deinem Basilikum Luft zum Atmen! Nimm die Pflanze aus dem Supermarkttopf und teile sie vorsichtig in mehrere kleinere Portionen. Setze jede Portion in einen eigenen Topf – idealerweise mit frischer, torffreier Blumenerde. Pro Topf sollten nicht mehr als zehn Stiele stehen, so haben die Wurzeln genug Platz, um sich auszubreiten und kräftig zu werden. Stell die Töpfe dann an einen sonnigen, warmen Ort auf deiner Fensterbank, dem Balkon oder im Garten.

Die Geheimwaffen für eine pralle Ernte? Kompost und Kaffeesatz!

Kompost versorgt dein Basilikum mit allen wichtigen Nährstoffen und verbessert die Erde. Gib etwa drei Liter pro Quadratmeter in den Boden, bevor du pflanzt. Als zusätzlicher Power-Booster eignet sich Kaffeesatz. Er liefert Stickstoff und Kalium und hält obendrein unliebsame Schnecken fern. Aber Achtung: Kaffeesatz nur sparsam verwenden und regelmäßig erneuern, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Und so erntest du wirklich richtig: Schneide nicht nur einzelne Blätter ab! Greife zu einer Schere und schneide ganze Triebspitzen über einer Blattverzweigung ab. Das klingt vielleicht radikal, ist aber super für deine Pflanze! Es regt sie an, neue Seitentriebe zu bilden, wird buschiger und verhindert, dass sie frühzeitig blüht. Denn Blühen kostet Kraft und kann das köstliche Aroma beeinträchtigen. Regelmäßiges Schneiden ist der Schlüssel zu einer Dauernutzung.

Der ultimative Basilikum-Guide: So bleibt deine Pflanze happy!

Für eine üppige Ernte und eine gesunde Basilikumpflanze sind folgende Punkte entscheidend:

  • Sonniger Standort: Basilikum liebt es hell und warm, mit viel direkter Sonne.
  • Temperatur beachten: Halte die Temperatur über 10 Grad Celsius. Kälte stoppt das Wachstum.
  • Regelmäßig gießen: Die Erde sollte immer leicht feucht sein. Staunässe ist aber ein Killer!
  • Durchlässiges Substrat: Eine lockere, humose und gut durchlässige Erde ist ideal.
  • Richtig düngen: Vor der Pflanzung Kompost einarbeiten. Kaffeesatz ist ein toller Naturdünger.
  • Nicht zu dicht pflanzen: Teile Supermarkt-Basilikum in mehrere Töpfe auf.
  • Lichtkeimer beachten: Basilikum-Samen brauchen Licht zum Keimen, bedecke sie nur leicht.
  • Triebspitzen schneiden: Schneide ganze Triebspitzen über einer Blattverzweigung ab, das fördert buschiges Wachstum.
  • Keine Staunässe: Verwende Töpfe mit Ablauflöchern, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.
  • Achte auch auf die Nachbarschaft in deinem Beet! Einige Pflanzen, wie Zitronenmelisse oder Petersilie, verstehen sich nicht gut mit Basilikum. Ein Blick auf die passenden Pflanzpartner kann Wunder wirken und dein Basilikum noch glücklicher machen. Mit diesen einfachen Tricks wird dein Basilikum zum Superstar in deiner Küche!

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