Ende der tierquälerischen Fischerei: Aufklärungsarbeit in Bregenz

Während mehrerer Informationsveranstaltungen machte der Verein gegen Tierfabriken (VGT) auf die drängenden Tierschutzprobleme innerhalb der Fischerei aufmerksam. Diese Aktionen wurden zeitlich rund um den Welttag für das Ende der Fischerei am 30. März 2024 organisiert. "Jede Methode der Fischerei ist Tierquälerei," erklärte Mag. Erich Schacherl, ein Kampagnenmitarbeiter des VGT, während einer Veranstaltung in Baden bei Wien und fügte hinzu: "Gequält und misshandelt werden Fische bei der Meeresfischerei mit Netzen ebenso wie bei der Fischerei mit Angelruten in Flüssen, Teichen und Seen. Das muss aufhören."

Kampagnen gegen die Ausbeutung von Fischen
Der Welttag für das Ende der Fischerei, der dieses Jahr am Samstag, den 30. März stattfindet, dient als Plattform, um gegen die Ausbeutung von Fischen und anderen wasserlebenden Tieren vorzugehen. Der VGT unterstützt diese Initiative seit 2021.

In mehreren österreichischen Städten, darunter Baden, Bregenz, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Salzburg und Wien, setzten sich VGT-Aktivist:innen mit diversen Aktionen für das Bewusstsein um die Tierquälerei in der Fischerei ein. Mittels Transparenten, Flugblättern und direkten Gesprächen suchten sie das Gespräch mit der Öffentlichkeit.

Vor zwei Jahren initiierte der VGT die Kampagne „Tierschutz und Wassertiere“, um über die Problematik aufzuklären. Mag. Schacherl merkte an: "Viele wissen allerdings nicht, dass jedes Mal, wenn ein Fisch mit einer Angel gefangen wird, er dabei gequält und misshandelt wird. Das ist sicher nicht in Ordnung!"
Der VGT fordert eine Neubewertung der Beziehung zu Fischen und anderen wasserlebenden Tieren. "Es ist längst schon überfällig, dass wir Menschen unser Bild von Fischen und anderen Wassertieren grundlegend verändern," sagt Mag. Schacherl und betont die wissenschaftliche Erkenntnis, dass Fische Schmerz empfinden können.

Die Problematik der Angelfischerei
Die Problematik der Angelfischerei steht für den VGT im Zentrum der Kritik. Über 400.000 Personen betreiben in Österreich Angelfischerei, wobei der Haken im Mundbereich der Fische erhebliche Schmerzen verursacht.

Auch der Import von Fischen und Meerestieren, die unter tierquälerischen Bedingungen gefangen wurden, wird kritisch gesehen. "Der Kauf von und Handel mit Meerestieren, die beim Fischfang in den Meeren misshandelt worden sind, unterstützt tierquälerische Praktiken," erklärt Mag. Schacherl. Im Jahr 2022 wurden 77.135 Tonnen Fische nach Österreich importiert.

Kritik am Import
Abschließend rät der VGT von Fischkonsum ab, um die tierquälerische Fischerei nicht zu unterstützen. "In jedem Bissen Fisch steckt Fischleid," unterstreicht Mag. Schacherl. Der österreichweite Verbrauch von Fisch lag 2022 bei 65.637 Tonnen, mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 7,2 Kilogramm.
(VOL.AT)
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