"EM-Vater" Mauhart wird 70
Der ÖFB-Präsident mit der längsten Amtszeit, der vom 30. Juni 1984 bis 7. April 2002 knapp 18 Jahre lang diesen Verband geleitet hatte und am Ende seiner Ära einhellig zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde, wird 70. Mit einigen ÖFB-Vertretern ist im Oktober ein Abendessen geplant. Mauhart, der sich inzwischen weitgehend ins Privatleben zurückgezogen hat, bezeichnet die erfolgreiche EM-Bewerbung 2008, zwei WM-Teilnahmen und den Aufbau des ÖFB zu einem modernen Verband (“Als ich ihn übernommen habe, war er am Rande der Pleite”) als größte Erfolge seiner Ära. Eine besondere Genugtuung bereiten ihm auch die aktuellen Erfolge der U 17- und U-19-Teams (heuer jeweils EM-Bronze), wurde doch von ihm die heimische Nachwuchsarbeit forciert.
Als der am 14. September 1933 in Enns geborene Mauhart 1984 den Präsidenten-Job antrat, gab es manch skeptische Stimme. Doch der einstige ATW-General brachte diese Zweifler bald zum Verstummen. Erst gegen Ende seiner Ära gab es massiven “Gegenwind”. Seit dem Vorjahr steht Friedrich Stickler dem ÖFB vor. “Im Rückblick war es aber die richtige Entscheidung”, sagt Mauhart heute.
Eine fast radikale Modernisierung des ÖFB mit der Übersiedlung ins Prater-Stadion stand am Beginn seiner Ära, in der Pressesprecher Alfred Ludwig zum Generalsekretär avancierte. Rückkehr zur Zehnerliga, Bundesliga als eigener Verband, Umbau des Prater-Stadions, Gründung des Klubs der Freunde der Nationalmannschaft, Verbesserung der Trainerausbildung waren weitere Eckpunkte seiner Arbeit. Auch sportlich durfte Mauhart, in dessen Ära mit Branko Elsner, Josef Hickersberger, Alfred Riedl, Didi Constantini, Ernst Happel, Herbert Prohaska, Otto Baric und Hans Krankl acht Teamchefs das Nationalteam leiteten, auf eine erfolgreiche Epoche mit zwei Qualifikationen für WM-Endrunden (1990 Italien und 1998 Frankreich) zurückblicken.
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