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EM für ÖHB-Männer in Griffweite

Die Europameisterschaft vom 26. Jänner bis 5. Februar 2006 in der Schweiz befindet sich nach dem 25:19-Heimerfolg über die Slowakei für das österreichische Handball-Nationalteam der Männer weiter in Griffweite.

Nach dem 25:19 (12:9)-Heimerfolg in Hard über die Slowakei im Hinspiel des EM-Qualifikations-Playoffs hat die Mannschaft des deutschen Teamchefs Rainer Osmann die realistische Chance, sich im Rückspiel am Samstag in Kaschau erstmals seit der A-WM 1993 für eine Endrunde zu qualifizieren.

Osmann, der auf die Verletzten Galic, Djukic (beide Rückraum) und Fölser (Kreis) verzichten musste, sah einen gute Anfangsphase seiner Mannschaft. Deutschland-Legionär und Kapitän David Szlezak, der sich bei einem Zusammenstoß im Abschlusstraining am Freitag einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte und mit Gesichtsmaske spielte, führte sein Team zu einem 5:2-Vorsprung nach 14 Minuten. Hard-Torhüter Huemer, der in der Heimhalle seines Vereins zur Hochform auflief, verlieh der kompakten Deckung mit zahlreichen Paraden zusätzlichen Rückhalt.

Nach einer zwischenzeitlichen 11:7-Führung nach 25 Minuten retteten die Gastgeber schließlich ein verdientes Drei-Tore-Plus in die Pause. Nach dem Seitenwechsel spielten die Österreicher konzentriert weiter, ließen nur wenige Gegentore zu, vergaben aber auch selbst einige Sitzer. Ein 14:9 nach 35 Minuten wurde bis zur Mitte der zweiten Spielhälfte auf 19:12 ausgebaut. Der österreichische Top-Werfer Szlezak (7 Tore) sowie der überragende Goalie Huemer hielten die über weite Strecken enttäuschenden Slowaken auf Distanz.

Erst ein kurzer Einbruch zehn Minuten vor Schluss brachte die Gäste noch einmal auf 19:23 heran, ehe die Osmann-Truppe bis zum Abpfiff wieder auf sechs Tore plus erhöhte. Der Deutsche, der bereits Teamchef war, als Österreich in der Qualifikation 2003 gegen Polen ein 30:24 aus dem Heimspiel beim 19:36-Auswärtsdebakel verspielte, blickt dem Rückspiel dementsprechend mit gemischten Gefühlen entgegen: „Sechs Tore können im Handball sehr viel aber auch so wenig sein.“

Sein Kapitän Szlezak war da schon optimistischer: „Ich bin glücklich über das Resultat, das uns alle Chancen lässt.“ Und auch Huemer beziffert die Aufstiegschancen weiterhin mit “50:50“.

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