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EM-Chance gewahrt

Österreichs Männer-Handball-Auswahl hat am Freitagabend mit dem 30:24 gegen Polen in Krems ihre Chance auf Teilnahme an der EM-Endrunde in Slowenien gewahrt.

Das ÖHB-Team geht am Freitag, den 20. Juni, mit dem Vorsprung von plus sechs Treffern in das Qualifikations-Rückspiel in Radom bei Warschau. Ob die sechs Tore Vorsprung reichen werden, ist zwar fraglich, mit der Leistung des österreichischen Teams gegen die höher eingeschätzten Polen darf man zufrieden sein. Die Hausherren wahrten ihre Chance auf die Teilnahme an der EM-Endrunde vom 22. Jänner bis 1. Februar 2004 in Slowenien. Herausragend bei seinem Team-Comeback Lokalmatador Martin Schierer mit elf Toren und Hard-Keeper Thomas Huemer.

Die ersatzgeschwächten Gastgeber (ohne Abadir, Galic, Varga, Mathias und Gregor Günther) waren in der “heißen” Kremser Halle vom Beginn an konzentriert bei der Sache. Sie gerieten zwar nach dem 1:0 mit 1:2 in Rückstand, zogen dann aber auf 6:2 davon, führten mit 9:5, 11:7. Dann ließ allerdings vorübergehend die Konzentration etwas nach, so vergab Kapitän Szlezak in seinem 100. Länderspiel zwei Siebener nacheinander, und die Polen schafften den Ausgleich auf 11:11. Damit hatten die Gäste allerdings ihr Pulver verschossen und das ÖHB-Team ging mit 14:11 in die Pause. Das war der geringste Vorsprung der Hausherren, die sogar auf plus acht Tore (27:19) davonzogen, schließlich aber plus sechs in das Rückspiel retteten.

“Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Gegen Polen so ein Resultat zu erzielen, das war schon eine tolle Leistung. Wir sind in der Abwehr gut gestanden und haben im Angriff gut gespielt. Die einzige Kritik, der Sieg hätte auch höher ausfallen können. Sechs Tore sind im Handball nicht viel, aber auf dieser Leistung können wir aufbauen, weiterarbeiten, das war ein Qualitätssprung und wir werden alles tun, dass wir vielleicht in Polen den Aufstieg schaffen”, meinte Teamchef Rainer Osmann.

EM-Qualifikationsspiel
Österreich – Polen: 30:24 (14:11)
Krems, 1.000, SR Nacevski/Nacevski (Mazedonien)

Tore: Schierer 11/5 Siebener, Szilagi 4, Graf 4, Fölser 4, Szlezak 2 Siebener, Kopeinigg 2, Schlinger 2, Stachelberger 1 bzw. Lijewski, Bielecki, Kliszczyk und Kucczynski, alle je 4

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