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Eltern vergruben Baby

Ein Wiener Ehepaar steht im Verdacht, sein totes Baby vor eineinhalb Jahren im Wald verscharrt zu haben.

Der Fall flog auf, weil ein weiteres Kind des Paares vor wenigen Tagen – vermutlich nach Misshandlungen – schwer verletzt ins Spital eingeliefert worden war.

Über die abscheuliche Familiengeschichte berichteten die Tageszeitung „Kurier“ und „Neue Kronen Zeitung“ in ihren Mittwoch-Ausgaben. Die Polizei bestätigte Dienstag Abend die unglaublichen Vorkommnisse. Eine Sozialarbeiterin vom Amt für Jugend und Familie hatte laut Exekutive am Donnerstag vergangener Woche bei der Polizei um Intervention ersucht. Drei Tage zuvor war ein drei Monate altes Baby einer Familie aus Wien-Simmering mit Atemstillstand in das SMZ-Ost gebracht worden. Die Verletzungen dürften von Hieben herrühren. Bei dem kleinen Patienten wurden ältere und neue Frakturen im Bereich der Rippen und eines Beines festgestellt.

Im Zuge der Erhebungen des Sicherheitsbüros wurden vom Ehemann vereinzelte „leichtere“ Gewalttätigkeiten gegen die insgesamt vier Töchter eingestanden, so die Polizei. Laut Zeitungsberichten verlangte das Jugendamt sofort, alle Kinder zu sehen. Doch Bettina, die in einem Monat ihren zweiten Geburtstag gefeiert hätte, fehlte. Immer wieder ließ sich die Mutter neue Ausreden einfallen, heißt es in der „Krone“. Nach Widersprüchen und unterschiedlichen Aussagen gestand das Paar schließlich, das Kind im Juli 1998 im Bereich Bad Vöslau-Kottingbrunn vergraben zu haben. Erst die Obduktion der Leiche wird Klarheit bringen, ob Bettina eines natürlichen Todes gestorben war.

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