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Eliteliga: Das große Zittern vor dem Worst-Case – sieben Klubs kämpfen gegen den Absturz

Sieben Klubs sind in der Eliteliga abstiegsgefährdet.
Sieben Klubs sind in der Eliteliga abstiegsgefährdet. ©knobel
Abstiegskettenreaktion droht: Worst-Case-Szenario könnte das gesamte Vorarlberger Ligensystem durchrütteln.
Sieben Klubs zittern um den Abstieg
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Wenn am Wochenende der Startschuss zur Frühjahrsmeisterschaft fällt, beginnt in der VN.at Eliteliga der Überlebenskampf für gleich sieben Teams. Denn: Sollte der Worst-Case eintreten, droht drei Eliteliga-Klubs der Abstieg – mit massiven Folgen für alle darunterliegenden Ligen.

Darum droht ein Worst-Case-Szenario

Der Grund: Wenn Röthis und Lauterach aus der Regionalliga West absteigen und kein Team aus der Westliga in die 2. Liga aufsteigt, müssen drei Mannschaften aus der VN.AT-Eliteliga runter. Eine Kettenreaktion bis zur 4. Landesklasse wäre die Folge.

Sieben Klubs – ein Ziel: Klassenerhalt

Die Abstiegsfrage wird damit zum Dauerbrenner der Rückrunde. Derzeit stehen Alberschwende, Göfis und Rankweil besonders unter Druck. Doch auch vier weitere Vereine bewegen sich im gefährlichen Tabellenbereich. Der Kicker hat mit den Trainern gesprochen – über Sorgen, Chancen und Strategien.

SV FRIGO LUDESCH

Tabellenplatz: 8 – Spiele: 14 – Punkte: 18
Trainer: Müslüm Atav

„Vier Stammspieler fallen mehrere Wochen aus – das macht unser Vorhaben Klassenerhalt extrem schwer. Unsere Personaldecke ist sehr dünn.“
„Wir setzen alles auf den Ligaverbleib. Jung und Alt greifen perfekt ineinander, und der Teamgeist ist überragend. Ein weiteres Jahr in der Eliteliga ist unser Ziel.“

ZIMA FC ROTENBERG

Tabellenplatz: 9 – Spiele: 14 – Punkte: 17
Trainer: Klaus Nussbaumer

„Wir steigen nicht ab – Punkt. Für meine Mannschaft stellt sich diese Frage nicht.“
„Die Verletzungsmisere im Herbst war brutal. Jetzt sind wir stabiler aufgestellt und haben genug Qualität, um drinzubleiben.“

FC NENZING

Tabellenplatz: 10 – Spiele: 14 – Punkte: 16
Trainer: Rene Wachter

„Ein Abstieg wäre eine Katastrophe – aber wir haben vorgesorgt. Die Kaderplanung für nächste Saison in der Eliteliga läuft bereits.“
„Das Team wurde im Winter aufgewertet. Zusammenhalt, Qualität, Tradition – der FC Nenzing gehört in die Viertklassigkeit.“

MALDONER ELEKTROTECHNIK FC HARD

Tabellenplatz: 11 – Spiele: 14 – Punkte: 14
Trainer: Herbert Sutter

„Der Fokus liegt klar auf der Etablierung im Mittelfeld – mit einem Abstieg beschäftigen wir uns nicht.“
„Vier neue Spieler, Rückkehrer wie Böhler, Bundschuh und besonders Santin bringen frischen Wind. Ich bleibe auch im Sommer an Bord.“

LICHT&WÄRME RW RANKWEIL

Tabellenplatz: 12 – Spiele: 14 – Punkte: 14
Trainer: Stipo Palinic

„Ein Abstieg wäre emotional bitter. Aber wir haben Spieler mit Potenzial für höhere Ligen.“
„Flatz, Wölbitsch, Baldauf – unser Offensivtrio ist Eliteliga-Spitze. Wenn wir verletzungsfrei bleiben, schaffen wir’s.“

KAUFMANN BAUWERKZEUGE SC GÖFIS

Tabellenplatz: 13 – Spiele: 14 – Punkte: 13
Spielertrainer: Maximilian Knuth

„Wir trainieren durchgehend seit dem Herbstende – der Klassenerhalt ist alternativlos.“
„Viele Leistungsträger sind zurück, das steigert unsere Optionen. Mit Heimstärke und Teamleistung wollen wir es schaffen.“

FC SOHM ALBERSCHWENDE

Tabellenplatz: 14 – Spiele: 14 – Punkte: 7
Trainer: Rene Fink

„Mit dem Worst Case beschäftigen wir uns (noch) nicht – wir müssen sofort punkten.“
„Die Qualität ist da, aber wir müssen alle Tugenden des Amateurfußballs auf den Platz bringen. Nur Siege helfen uns jetzt weiter.“

Analyse: Spannung bis zum Schluss

Ob Worst Case oder glimpflicher Ausgang – die Rückrunde verspricht eine dramatische Abstiegsentscheidung. Wer Nervenstärke und Stabilität mitbringt, hat Vorteile. Die Eliteliga steht vor einer Zerreißprobe. (VOL.AT)

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