“Wo sollen wir dann hin?”, fragte Leopold am Dienstagnachmittag im Gespräch mit der APA. “Man schenkt doch nicht umsonst dem Staat ein Vermögen”, so Leopold in Bezug auf die im Museum ausgestellte Sammlung Leopold. “Sie kann uns doch hier nicht wegbringen.”
Husslein hatte am Montagabend bei einer Veranstaltung den von Köb propagierten MUMOK-Erweiterungsbau auf der Donauplatte als “totalen Schwachsinn” bezeichnet. Als Alternative hat sie gemeint, das Leopold Museum sei “eine Fläche, bei der man für die Zukunft weiterdenken muss”. Die Sammlung umfasse einen sehr ähnlichen Zeitraum wie die des Belvedere, da werde man irgendwann fragen “muss an zwei Stellen dasselbe gezeigt werden?” Für das MUMOK böten sich in diesem Fall ganz neue Möglichkeiten. Auch MUMOK-Direktor Edelbert Köb hatte in einem Konzept schon eine Kooperation mit dem Leopold Museum anvisiert, wie er gegenüber der APA schilderte.
Leopold wunderte sich darüber, dass Husslein, die im Vorstand des Leopold Museums gewesen ist, “bis heute nicht die Unterschiede in den Sammlungen von Belvedere und Leopold Museum begriffen” hat. Während die Belvedere-Sammlung “historisch gewachsen” und weltweit führend bei Klimt und Waldmüller sei, habe das von Rudolf Leopold zusammengetragene “Sammlermuseum” “ganz andere Aspekte”, etwa den heute so begehrten frühen Schiele.
Sie könne nicht sagen, was nach ihrem Tod geschehe, so Leopold, aber “dass jetzt schon so eine Diskussion ausbricht”, mache sie betroffen und sei eine “menschliche Verirrung”. Internationale Zeitungen hätten geschrieben, dass ohne das Leopold Museum “das ganze MuseumsQuartier” nicht gebaut worden wäre, so Leopold.
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