El Salvador: Häftlinge müssen Gräber von Gang-Mitgliedern zerstören

Die Behörden schickten diese Woche Häftlinge mit dem Auftrag auf Friedhöfe, Grabmale von Gangmitgliedern zu zerstören.
Mit Vorschlaghämmer und Brechstangen bewaffnet machten sich die Insassen in Santa Tecla - einem Vorort der Hauptstadt San Salvador - an Grabsteinen mit der Inschrift "MS" zu schaffen, die für die Bande MS-13, auch bekannt als Mara Salvatrucha, steht.
Santa Teclas Bürgermeister Henry Flores sagte, die Häftlinge hätten fast 80 Grabmale auf dem örtlichen Friedhof zertrümmert und Graffiti entfernt, das mit der Gang in Verbindung stehe. Ziel sei, dass die Leute sich sicher fühlen könnten, erklärte er.
Banden töteten über 60 Menschen an einem Tag: Ausnahmezustand
In El Salvador gilt seit Ende März ein Ausnahmezustand, den Präsident Nayib Bukele vom Parlament hatte ausrufen lassen. Zuvor hatten Banden an einem Tag 62 Menschen in dem zentralamerikanischen Land getötet.
Durch den Ausnahmezustand werden einige Grundrechte ausgesetzt. Seit dessen Ausrufung sind bereits mehr als 56 000 Personen wegen mutmaßlicher Verbindungen zu Gangs festgenommen worden.
(AP)
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