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El-Kaida-Kurier gefasst

Ein in Deutschland lebender Türke ist in Ankara als mutmaßlicher Kurier der Extremistenorganisation El Kaida festgenommen worden.

Der 23-Jährige sei am vergangenen Donnerstag aus Deutschland kommend am Flughafen der türkischen Hauptstadt gefasst worden, berichteten mehrere türkische Zeitungen.

Inzwischen sei er an das für schwere politische Straftaten zuständige Staatssicherheitsgericht in Istanbul überstellt worden. Den Presseberichten zufolge gestand der Mann in ersten Verhören, in den vergangenen Jahren Geld, Pässe und technisches Gerät für El Kaida transportiert zu haben. Der Hinweis zu seiner Festnahme sei von der amerikanischen Bundespolizei FBI gekommen.

Der 23-Jährige stamme aus Ludwigshafen und habe dort seinen Lebensunterhalt als Schweißer verdient, berichteten die Zeitungen weiter. Unter dem Decknamen „Ubeyde“ sei er unter anderem zweimal nach Georgien gereist, um den tschetschenischen Rebellen im russischen Kaukasus-Gebiet Geld zu bringen. Er habe auch technische Geräte nach Afghanistan gebracht. Mit elektronischem Gerät und 30 europäischen Pässen sei der Mann außerdem nach Iran gefahren. Er sagte den Berichten zufolge zudem aus, über einen in Istanbul lebenden Tschetschenen namens Abdullah Aiendi Geld an El Kaida geschickt zu haben. In den Verhören durch die türkischen Behörden ging es den Zeitungen zufolge insbesondere um die El-Kaida- Verbindungen in Deutschland.

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