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Einzigartige „Bushüsle“ in Krumbach

Warten auf den Bus in einem neuen
Warten auf den Bus in einem neuen ©Michael Mäser
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Ein mit großen Herausforderungen verbundenes Projekt steht in Krumbach kurz vor dem Abschluss. Mit Ausnahme auf eine Bushaltestelle stehen nun in Krumbach überall neue, moderne „Wartehüsle“

Krumbach (mima) Auf den Bus zu warten wird künftig in Krumbach zu einem angenehmen Aufenthalt. Sieben internationale Architekten entwarfen die neuen „Bushüsle“ in der Vorderwaldgemeinde. Somit steht das Projekt „BUS:STOP“ kurz vor dem Abschluss und am Nachmittag des 1. Mai findet die offizielle Eröffnung im Dorf statt. Erfreulich dabei die teils sehr positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Bei den Richtfesten der einzelnen Buswartehäuschen waren die Anrainer sehr stark vertreten.

Die Idee hinter den neuen „Wartehüsle“

Sie gehören zum alltäglichen Leben und werden doch kaum wahrgenommen. Doch Bushäuschen ist nicht gleich Bushäuschen. Auf Initiative des Vereins „kultur krumbach“ gestalteten sieben internationale Baukünstler in Kooperation mit lokalen Architekten und Handwerkern die neuen Bushaltestellenhäuschen in Krumbach. Zu den Architekten gehören der Russe Alexander Brodsky, der Japaner Sou Fujimoto und Pritzker-Preisträger Wang Shu. Das Projekt ist dabei eingebunden in den Leitplan zur Gemeindeentwicklung und stehe im Zusammenhang mit der Teilnahme Krumbachs am Mobilitätsprogramm e5, hieß es seitens der Gemeinde. Diese erhofft sich dadurch auch Impulse für Tourismus, Wirtschaft und das Handwerk in der Region.

Unterschiedlichste Ergebnisse

Sieben internationale Architekturbüros – von Japan über China bis Chile planten jeweils ein „Wartehüsle“ für den Bregenzerwälder Landbus. So unterschiedlich die Auswahl der Architekten auch war, so unterschiedlich sehen nun auch die neuen „Bushüsle“ in Krumbach aus. Smiljan Radic aus Chile stellt in seiner Bushaltestelle die traditionelle Wälderstube durch Eichenstühle, die geringe Raumhöhe und die Kassetten-Decke nach, Alexander Brodsky´s Entwurf erinnert eher an einen hölzernen Jagdstand und Wang Shus BUS:STOP zeigt eine Urform der fotografischen Kamera, die zum Genuss der Landschaft einlädt.

Vergütung für Architekten: Bregenzerwald-Urlaub

Das Anliegen dieses Projektes ist die Verknüpfung gestalterischer Leistungen aus der internationalen Architektur mit dem Know-How und den Fertigkeiten regionaler Handwerksbetriebe im Bregenzerwald. So wurden sämtliche „Bushüsle“ von regionalen Betrieben hergestellt. Zudem wurde das Projekt weitestgehend frei finanziert und auch das Honorar für die Architekten ist ziemlich unüblich. Diese erhalten für ihre Arbeit einen Bregenzerwald-Urlaub als Vergütung und können sich dann von ihren Kunstwerken selbst nochmals vor Ort ein Bild machen.

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