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Einwohner-Lockdown auf Santorin wegen Touristenansturm

©Canva
Santorin gilt als eine der schönsten Inseln Griechenlands. Um dem massiven Touristenansturm Herr zu werden, griff der Stadtrat zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Ein Lockdown für die Einheimischen, damit die Touristen mehr Platz haben.

Vor wenigen Tagen sorgte eine Mitteilung des Stadtrats auf Santorin für Stirnrunzeln. In einem inzwischen gelöschten Social-Media-Post forderte der Stadtrat die Einwohner auf, möglichst zu Hause zu bleiben. Wörtlich hieß es: „Ein weiterer schwieriger Tag für unsere Stadt und Insel steht bevor. Wir bitten um Ihre Aufmerksamkeit: Reduzieren Sie Ihre Bewegungen so weit wie möglich.“

17.000 Kreuzfahrtgäste erwartet

Panos Kavallaris erklärte, dass 17.000 Menschen von Kreuzfahrtschiffen erwartet würden. Diese Bitte war ein Hilferuf an die eigene Bevölkerung, damit sich die Touristenmassen ungestört durch die engen Gassen der Insel bewegen können.

Die Reaktionen auf diese Maßnahme waren gemischt. Ein X-Nutzer bezeichnete seine Heimatinsel als „Hawaii Europas“, während ein anderer froh war, nicht auf der Insel zu sein. Dennoch wissen die Einwohner, dass der Tourismus in diesen Monaten die Haupteinnahmequelle vieler Menschen ist.

Einschränkungen ab kommendem Jahr

Ab dem kommenden Jahr soll die Zahl der täglichen Touristen auf maximal 8000 Kreuzfahrtgäste beschränkt werden. Insel-Bürgermeister Nikos Zorzos erklärte im Juni, der Wasserverbrauch sei wegen der Touristen drastisch gestiegen, und sie hinterließen „irreparable Schäden“ in der Natur.

(VOL.AT)

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