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Einvernahme von Elisabeth F. "weitgehend abgeschlossen"

Im Inzest-Fall in Amstetten ist die gerichtliche Vernehmung von Opfer Elisabeth F. "weitgehend abgeschlossen". Eventuell gebe es noch ergänzende Befragungen an einem geheimen Ort in dieser oder in der nächsten Woche, berichtete Gerhard Sedlacek, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, auf APA-Anfrage am Dienstag.

Sollte die Befragung des Opfers komplett abgeschlossen sein, werde dies bekanntgegeben, erläuterte Sedlacek. Angaben über den Inhalt der Einvernahmen durch den zuständigen Haftrichter wurden keine gemacht.

Die Aussagen der 42-Jährigen seien per Video aufgezeichnet worden. Dadurch solle der Frau bei einem Prozess gegen den Tatverdächtigen Josef F. eine Aussage im Gerichtssaal erspart werden.

Am 27. April war in Amstetten bekanntgeworden, dass der 73-jährige Josef F. seine Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in einem Verlies eingesperrt und sexuell missbraucht hatte. Während der Gefangenschaft habe der Mann mit der heute 42-Jährigen sieben Kinder gezeugt. Eines von ihnen sei nach der Geburt gestorben, das tote Baby habe der 73-Jährige angeblich in einem Holzofen verbrannt. Josef F. war weitgehend geständig. Der Prozess gegen den Verdächtigen, der sich in Untersuchungshaft befindet, soll noch in diesem Jahr stattfinden.

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