Einsparungen beim Heer gehen an die Kapazität

Einbußen an Kapazität bedeute, dass die Panzer weniger fahren, die Artillerie weniger fahre und schieße sowie einige Typen weniger fliegen, erklärte Entacher. Über 20 Jahre sei es eine Faustformel gewesen, dass ein Kampffahrzeug etwa 800 Kilometer im Jahr fahren könne. Nun müsse man weiter gehen und die Anzahl der Panzer festmachen, die überhaupt fahren dürfen, so der Generalstabschef.
Auch beim Personal wird gespart: Im Jahr 2011 soll es rund 700 Pensionierungen und Abgänge geben. Es wäre möglich, 500 Bedienstete ins System aufzunehmen, aus budgetären Gründen dürfe man aber nur 350 aufnehmen, meinte Entacher. Derartige Einsparungen würden in den nächsten vier Jahren anstehen. Die Variante Kündigen sei nicht vorgesehen, dies helfe nichts.
Innerhalb der Truppen herrsche derzeit jedenfalls viel Unruhe über die geplante Konsolidierung, da man noch nicht entsprechend informieren könne. Die Präsentation der konkreten Einsparungsmaßnahmen stellte Entacher für Herbst in Aussicht. Bis dahin soll ja auch Klarheit über das Sparpaket der Regierung herrschen.
In der Diskussion um eine mögliche Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht weist Entacher darauf hin, dass ein Berufsheer bei gleicher Leistung des derzeitigen Systems doppelt so viel kosten würde. Außerdem glaubt der Generalstabschef nicht, dass man die für ein Berufsheer nötigen Freiwilligen zusammenbringt – derzeit blieben pro Jahr rund 900 der etwa 25.000 Grundwehrdiener beim Heer.
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