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Einreise über Vorarlberg: Wilde Verfolgungsjagd mit Schleusern

 Der mutmaßliche Schleuser verliert in einem Kreisverkehr die Kontrolle und bleibt mit seinem Fahrzeug im Schnee stecken. Der mutmaßliche Schleuser verliert in einem Kreisverkehr die Kontrolle und bleibt mit seinem Fahrzeug im Schnee stecken.
 Der mutmaßliche Schleuser verliert in einem Kreisverkehr die Kontrolle und bleibt mit seinem Fahrzeug im Schnee stecken. Der mutmaßliche Schleuser verliert in einem Kreisverkehr die Kontrolle und bleibt mit seinem Fahrzeug im Schnee stecken. ©Deutsche Bundespolizei
Lindau - Am frühen Freitagmorgen  wurde in Bayern eine Schleusung gestoppt. Die Verfolgungsjagd endete mit einem Unfall.

Vorausgegangen war eine etwa 100 Kilometer lange Verfolgungsfahrt, die mit einem Unfall endete. Der 18-jährige Fahrer hatte die vier irakischen Insassen unerlaubt von Vorarlberg über die deutsche Grenze gebracht.

Lindauer Bundespolizisten hatten versucht auf der BAB 96 im Bereich Sigmarszell einen vollbesetzten Pkw mit schwedischer Zulassung auszuleiten und einer Kontrolle zu unterziehen. Der Fahrzeuglenker ignorierte jedoch sämtliche Anhaltesignale samt Blaulicht und raste mit etwa 200 km/h davon. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf und alarmierten die bayerische Landespolizei.

Im Schnee stecken geblieben

Der Raser versuchte auch zwei Streifen der bayerischen Polizei mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit und durch riskante Fahrmanöver zu entkommen. Die rasante Fahrt endete letztlich auf der B16 in einem Kreisverkehr bei Dirlewang. Der Fahrer hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, worauf der Pkw mit zwei Verkehrsschildern kollidierte und im Schnee stecken blieb. Nach etwa 200 Metern Flucht zu Fuß nahmen die bayerischen Kollegen den Mann fest. Es kam zu keinen Personenschäden.

Die vier irakischen Fahrzeuginsassen im Alter zwischen 16 und 39 Jahren konnten keinerlei Ausweispapiere vorweisen. Der iranische Fahrer verfügte weder über eine Fahrerlaubnis noch über den erforderlichen Versicherungsschutz für den Pkw.

Schleuser muss zurück nach Österreich

Da sich der mutmaßliche Schleuser derzeit noch im Asylverfahren in Österreich befindet, musste er dorthin zurückkehren. Die Staatsanwaltschaft stellte keinen Antrag auf Untersuchungshaft. Die deutsche Bundespolizei stellte das Fahrzeug sicher und ermittelt gegen den Iraner aufgrund der lebensgefährdenden Einschleusung von mehreren Ausländern sowie mehrerer Verkehrsdelikte. Drei der vier mutmaßlichen Geschleusten leiteten die Bundespolizisten an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter. Den 16-Jährigen übergaben die Beamten an das Jugendamt.

(Quelle: Bundespolizeidirektion München)

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