Allein der Einzug über Hafnarfjördur bzw. Fenerbahce hinaus ins Play-off um den Aufstieg in die Gruppenphase würden dabei jeweils rund 3,5 Millionen Euro garantieren.
Der Europacup-Paradebewerb der UEFA erweist sich nämlich auch heuer als Goldgrube für die beteiligten Verein. 2,1 Millionen ist der Aufstieg ins Play-off, der letzten von vier Qualifikationsrunden, wert. Selbst bei dortigen Scheitern folgt der Umstieg in die Gruppenphase der Europa League. Dieser wird mit rund 1,4 Mio. Euro versüßt.
Hoffen auf rosige Zeiten
Während bei Salzburg dank Red-Bull-Millionen eher das Prestige als das monetäre Interesse im Vordergrund steht, hoffte man bei der Austria auf finanziell rosige Zeiten. “Von wirtschaftlicher Seite ist diese Runde sehr wichtig”, meinte Markus Kraetschmer. Damit seien jedoch keine budgetären Pflichten gemeint. Diesbezüglich habe die Austria äußerst vorsichtig geplant.
“In der Champions-League-Qualifikation haben wir nur diese Runde einkalkuliert. Alles darüber hinaus wäre ein Plus”, sagte Kraetschmer. Er gab mit Blick auf die vorletzte Saison, als sich die Austria nicht für das internationale Geschäft qualifizierte, aber zu: “Der Europacup war immer eine wichtige Säule in unserem Budget. Das hat uns im letzten Jahr wehgetan.”
Genaue Zahlen im August
Die UEFA wird die genauen Details zu ihren diesjährigen Prämien erst im August bekannt geben. Die Zahlen aus dem Vorjahr geben aber die Richtung vor. 8,6 Millionen Euro waren mit dem Einzug in die Gruppenphase der “Millionenliga” garantiert. Pro Sieg gab es dort eine Million, für ein Unentschieden 500.000 Euro. Nicht enthalten sind dabei die Erlöse aus dem Ticketverkauf sowie TV-Gelder. Die Austria plant bekanntlich beim Erreichen der Gruppenphase den Umzug ins Happel-Stadion.
Nur einen kleinen Anteil macht in Österreich hingegen das Geld aus dem Marketing-Pool aus. Dieser bildet im Grunde die Stärke des jeweiligen TV-Marktes ab. Die vier führenden europäischen Ligen aus Deutschland, England, Spanien und Italien lukrieren die größten Einnahmen. Diese müssen aber durch die Anzahl der teilnehmenden Teams geteilt werden.
Juventus als Rekordverdiener
Aufgrund dessen bekam Viertelfinalist Juventus Turin in der vergangenen Saison mit 65 Millionen Euro auch am meisten ab, da es mit dem AC Milan nur ein zweiter italienischer Club in die Gruppenphase schaffte. Wer aus dem Marketing-Pool möglichst viel kassieren will, muss demnach auf den Misserfolg der nationalen Konkurrenten setzen.
Für die Austria und Salzburg stellt sich diese Rivalität dennoch nicht. “Diese Gelder sind in Österreich überschaubar”, meinte Kraetschmer, der die Summe mit rund 200.000 Euro bezifferte. Daumendrücken ist demnach erlaubt.
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