“Man müsste eine neutrale Stelle schaffen, die stichprobenartig die Gehaltsstruktur von Betrieben untersucht”, schlägt Amon vor. Er kann sich vorstellen, dass der Rechnungshof oder die Gleichbehandlungskommission mit dieser Aufgabe betraut wird. Tauchen in einer Firma Ungleichbehandlungen im Gehaltsschema auf, wäre Amon bei einem erstmaligen Vergehen für eine Ermahnung. Bei mehrfachen Verfehlungen kann er sich “empfindliche Geldstrafen” vorstellen.
Amon betont, dass die Prüfkompetenz nicht nur für staatliche oder staatsnahe Betriebe gelten würde. “Das Sample wären alle Firmen in Österreich.” Die kontrollierende Stelle müsste aber zur Verschwiegenheit verpflichtet sein, eine völlige Gagentransparenz hält Amon in der Privatwirtschaft nicht für sinnvoll. “Es kann auch im Sinne der Unternehmenskultur sein, dass man die Gehälter nicht offenlegt.” Wenn beispielsweise ein Betrieb deutlich mehr bezahle als ein Konkurrent, “würde das den Arbeitsmarkt stören”.
Amon ist dafür, dass die Sozialpartner mit der Erarbeitung eines detaillierten Konzeptes beauftragt werden. Sollten sich diese nicht einigen können, sei aber auch eine gemeinsame Initiative mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) denkbar.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.