Auch heuer wird die reale Pro-Einkommensentwicklung nicht an das Wirtschaftswachstum anschließen. Dies geht aus dem Wirtschaftsbericht 2005 hervor, der Montagnachmittag von der Regierung präsentiert wurde.
2004 war ein Zuwachs der Realeinkommen um 2,5 Prozent pro Kopf erwartet worden war – was ein Mehrfaches des Jahres 2004 gewesen wäre. Laut neuestem Wirtschaftsbericht werden die Realeinkommen netto pro Kopf heuer aber nur um 0,7 Prozent steigen, und damit im gleichen Ausmaß wie 2004.
Auch bei den Bruttolöhnen pro Kopf wird es heuer nicht die im Vorjahr erwartete Steigerung geben, im Gegenteil: Statt eines im Wirtschaftsbericht des Vorjahres erwarteten Anstiegs der Brutto- Realeinkommen pro Kopf um 1,1 Prozent dürfte es hier einen Rückgang um 0,2 Prozent im Jahresvergleich geben.
Die Österreicher bekommen dabei heuer die – zuletzt energiepreisgetriebene – Inflation deutlich zu spüren: die Teuerung hat Zuwächse an verfügbarem Einkommen zum Teil weggefressen, so Experten. Auch die zunehmenden Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse haben sich auf die Einkommenstatistiken der letzten Jahre ausgewirkt. Netto hätte nach der vorjährigen Hoffnung von Regierung und Wirtschaftsforschern vor allem die Steuerreform heuer die Einkommen stark beleben sollen.
Die Dynamik bei Unternehmensgründungen ist unterdessen ungebrochen, heißt es im Wirtschaftsbericht. Demnach wurde im Vorjahr mit knapp 30.000 nachhaltigen Unternehmensgründungen eine neue Rekordmarke erreicht. Allerdings kommen 25 Prozent aller Unternehmensgründer aus der Arbeitslosigkeit.
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