Wer aktuell Einkaufen geht, muss entweder seinen Einkaufswagen vor Gebrauch selbst desinfizieren oder abwarten, bis ein Mitarbeiter des Lebensmittelgeschäfts dies macht. Bei einigen Supermärkten wurden gravierende Mängel bei der Desinfizierung das Einkaufswägen festgestellt. Die Firma Keckex aus Sulz hat nun aufgrund der Coronavirus-Ansteckungsgefahr kurzerhand ihre global erfolgreiche Technik zur Unkrautbekämpfung umfunktioniert. Entwickelt wurde eine Tunnel-Box zur Desinfektion von Einkaufswägen. Diese funktioniert mit Heißwasserdampf und somit ganz ohne Chemie. "Mit heißem Wasser und Dampf kann man desinfizieren, wenn man eine bestimmte Temperatur und Zeit einhält", erklärt Geschäftsführer Michael Keckeis das Prinzip. Die Einkaufswagen werden zur Desinfektion einfach schön langsam in einer Schlange durch den Prototyp durchgeschoben.
Wirksam gegen Sars-CoV-2
Das Gerät wurde bereits vom Inspektionslabor W.H.U. (Wasser Hygiene Umwelt) geprüft. Das Ergebnis: Der Prototyp ist geeignet zur thermischen Inaktivierung von SARS-CoV2-Viren. Das "Einkaufswagen-Reinigungs- und Desinfektionsgerät" befreit Oberflächen also nicht nur Bakterien, sondern kann auch das Coronavirus inaktivieren. Somit besteht etwa beim Einkaufen mit einem damit gereinigten Wagen keine Ansteckungsgefahr mehr über die Oberfläche. Kunden können so hygienisch und sicher einkaufen. Die Nachfrage ist so hoch, dass derzeit kein Gerät lagernd ist. Bis jetzt gab es Lieferungen nach Deutschland, England und Australien. Zumindest bis jetzt gab es noch keine Anfrage eines Ländle-Lebensmittelhändlers: "Leider ist es in Vorarlberg noch nicht ganz so durchgedrungen", gibt Keckeis zu verstehen.
(Red.)
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