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Einkaufspolitik ade, Nachwuchs nun Nummer eins

Rankweil/Brederis. Nach fast jahrzehntelangen vielen kostspieligen Transfers ist in Brederis ein Umdenken voll im Gange.  „Der neugewählte Vorstand steht voll und ganz hinter der neuen Geschichte“, freut sich Gewabau SK Brederis-Nachwuchsleiter Thomas Strele über das inzwischen voll im Gange neue Konzept. Das jahrelange, kostspielige Einkaufsprogramm für die erste Kampfmannschaft und dem Wunsch Aufstieg in die Vorarlbergliga wurde nun in Brederis ad acta gelegt und ein Umdenken im ganzen rührigen Klub hat eingesetzt.

In zwei bis drei Jahren sollen im 18-Mann umfassenden Kader vom Eins zehn Eigenbauspieler angehören. Schon jetzt sind die vier 16-Jährigen Talente Rene Maissen, Patrick Lins, Jan Wenger und Mesut Karadeniz ständig im Aufgebot der Ersten und der IB-Mannschaft dabei und sind die großen Hoffnungsträger für die Zukunft. „Wir leisten seit vielen Jahren sehr gute Nachwuchsarbeit, es kommen auch immer wieder extrastarke Spieler heraus“, so Strele. Auch in der aktuellen U-17 Mannschaft finden wir solche. Mit Aushängeschild Alexander Guem, Dogan Uyar, Dalibor Lepir und Osman Bozkurt hat zuletzt schon ein Quartett den Sprung in den Profifußball erreicht. Ersterer spielt in Altach seit langem eine führende Rolle. Mit Görkem Has und Timo Wölbitsch verfügt man derzeit über zwei AKA-Spieler und mit Goalie Alex Hepberger einen LAZ-Spieler. „Die vorhandenen Trainingsmöglichkeiten sind am Limit“, wünscht sich Strele ein zweites zusätzliches Spielfeld mit einer Flutlichtanlage. Rund hundert Aktive Nachwuchsspieler werden von vielen qualifizierten Trainern bestens ausgebildet und für höhere Aufgaben empfohlen. Gut angenommen wird seit etlicher Zeit im Kindergartenalter (3 bis 5 Jahre) die Mannschaft der „Schlümpfe“. Dort will man die Kids langsam an den Fußball binden. Ein großer Höhepunkt im Verein war die letztjährige Teilnahme der Unter-12-Jährigen beim Coca-Cola-Cup in Stegersbach (Bgld). Dort sind einige Rohdiamanten in der Mannschaft, die später einmal in die Fußstapfen eines Alex Guem durchaus treten könnten. 

Thomas Knobel 

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