Einige Favoriten hoffen auf Literaturnobelpreis
Wenn der neue Chef der Schwedischen Akademie, Peter Englund, am Donnerstag in der alten Börse den Namen verkündet, rechnen sowohl Experten wie auch Zocker stark mit ihr. Beim britischen Online-Wettbüro Ladbrokes liegen der Israeli Amos Oz mit einer Quote von 3/1 vorn, die US-Autoren Joyce Carol Oates und Philip Roth folgen, und dann wird schon die Berlinerin gelistet.
Seit vier, fünf Jahren hat die in Rumänien geborene Müller eine typische “Karriere” als Nobelpreis-Kandidatin durchlaufen: Erst mal so hingestreut als überraschend genannte und außerdem noch ziemlich junge Anwärterin, gehörte sie zuletzt zum festen Bestand bei allen Spekulationen. Jetzt ist sie unmittelbar vor der Verkündung in den Topkreis aufgerückt.
Müller hat schriftstellerisch vor allem ihre Erfahrungen mit dem alles und alle unterdrückenden System der rumänischen Ceausescu-Diktatur verarbeitet. Ihr neuer Roman “Atemschaukel” über die Deportation deutschstämmiger Rumänen nach dem Zweiten Weltkrieg in die damalige Sowjetunion wurde von der Kritik fast einhellig positiv aufgenommen. Er gehört zu den sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis, der am kommenden Montag vergeben wird.
Der kürzlich noch überraschender Weise zu den Favoriten gezählte Spanier Luis Goytisolo wird dagegen bei Ladbrokes nur noch im Feld geführt – mit 16/10 knapp vor Peter Handke, dem Italiener Antonio Tabucchi und dem Niederländer Cees Nooteboom.
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