In einem der Züge, der in Richtung des Atocha-Bahnhofs im Stadtzentrum fuhr, entdeckten die Beamten auch in allen nicht beschädigten Waggons Sprengsätze, die nicht detoniert waren. Sie waren in Reisetaschen versteckt und wurden mit kontrollierten Explosionen unschädlich gemacht. Vier Bomben waren im Frühverkehr fast zeitgleich in drei Nahverkehrszügen explodiert, die auf dem Weg in die Hauptstadt waren oder gerade ihren Zielbahnhof erreicht hatten.
Indes sucht die spanische Polizei bereits zwei Verdächtige. Die beiden wurden nach Polizeiangaben dabei beobachtet, wie sie am Donnerstag mehrfach auf der betroffenen Bahnstrecke umstiegen. Die Gesuchten hätten mehrere Male den Zug zwischen Alcala und Henares 35 Kilometer östlich von Madrid gewechselt. Bisher bekannte sich niemand zu den Bombenanschlägen.
Frankreich hat indes wegen der Anschlagsserie die Grenzkontrollen zu Spanien verschärft. Die Polizei überprüfte an den großen Übergängen systematisch Fahrzeuge und Fußgänger, auch Lkw wurden gründlicher kontrolliert, wie die Behörden mitteilten. Staatspräsident Jacques Chirac verurteilte die furchtbaren Anschläge und sicherte Spanien die Solidarität Frankreichs im Kampf gegen die abscheuliche Geißel zu. Nichts rechtfertigt die Barbarei. Die Demokratien müssen und werden einig sein, sie unnachsichtig zu bekämpfen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.