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Eingefrorene Gelder in Nordkorea eingetroffen

Nordkorea - Im Bemühen um eine Beilegung des Atomstreits sind in Nordkorea unter Vermittlung Russlands die lange eingefrorenen Millionengelder eingetroffen.

Die Gelder seien am Montag auf einem Konto der nordkoreanischen Außenhandelsbank eingegangen, erklärte die russische Dalkombank am Montag. Die Summe war zunächst von der Delta Asia Bank in Macao zur russischen Zentralbank transferiert worden.

In Macao waren 2005 auf Betreiben der USA rund 19 Millionen Euro nordkoreanischer Guthaben eingefroren worden. Die Führung in Pjöngjang hatte die Freigabe zur Bedingung für eine Schließung ihrer umstrittenen Atomanlage in Yongbyon gemacht.

Nordkorea will nach eigenen Angaben die freigegebenen Millionengelder für humanitäre Zwecke verwenden. „Das Problem der eingefrorenen Gelder ist endlich beigelegt worden“, sagte ein Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums. Sie sollten „wie geplant“ für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen und andere humanitäre Zwecke in dem stalinistisch geführten Land verwendet werden.

In Peking traf unterdessen der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO für Sicherheitsfragen, Olli Heinonen, ein. Er soll am Dienstag mit einem IAEO-Team nach Pjöngjang reisen, um dort die Stilllegung der Atomanlage in Yongbyon zu besprechen. Nordkorea hatte seit Dezember 2002 keine IAEO-Inspektoren mehr ins Land gelassen.

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