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Eine weltmeisterliche Abordnung

©VOL Live/Philipp Steurer
Markus Schairer führt das Ländle-Quartett für die Snowboard-Weltmeisterschaft an.

Er ist der Titelverteidiger, er hat 2009 trotz eines Kreuzbandrisses in den Pyrenäen triumphiert – und jetzt zählt Markus Schairer bei der Snowboard-Weltmeisterschaft im spanischen La Molina zu den Medaillen-Anwärtern im Snowboardcross. Die Form beim 23-jährigen Montafoner, für den es die dritten WM-Titelkämpfe sind, stimmt. Allein die Resultate in dieser Saison ließen bislang zu wünschen übrig. Im Gespräch mit dem Titelverteidiger aber ist die Energie zu spüren. Der Wille, das Selbstvertrauen und auch die Motivation stimmen – Schairer ist bereit für seinen zweiten Coup. Zumal er nach zwei Saisonen mit Verletzungsproblemen (Kreuzbandriss, Rippenbruch) das Unternehmen „Titelverteidigung“ ohne Schmerzen angehen kann.
Zusammen mit seinen Teamkollegen Susanne Moll und Michael „Gino“ Hämmerle tritt Schairer heute die Reise nach Spanien an. Über Barcelona geht es in die Pyrenäen, wo aufgrund Schneemangels wohl ein kurzer, aber selektiver Kurs auf die Fahrer(innen) wartet. Dienstälteste und „gute Fee“ im vierköpfigen Ländle-Aufgebot ist Susanne Moll. Für die Bregenzerwälderin sind es schon die vierten Weltmeisterschaften. Auf ein wirklich gutes Ergebnis wartet die sympathische Andelsbucherin aber noch. Das soll sich unter Spaniens Sonne ändern. „Ich will unter die Top acht“, gibt sich Moll selbstbewusst. Möglicherweise aber hat die 23-Jährige noch höhere Ambitionen. Die Rennen in dieser Saison haben gezeigt, dass sie mit der absoluten Weltklasse mithalten kann.
Das Nesthäkchen aus heimischer Sicht ist „Gino“ Hämmerle. Obwohl noch B-Kader-Läufer hat er sich locker für die WM qualifiziert. Und nach den Rennen in Lech und in den USA ist dem erst 19-jährigen Gaschurner doch einiges zuzutrauen. Neben Hämmerle ist auch Pia Meusburger erstmals bei einer WM dabei. Vor allem im Slopestyle darf man sich von der Dornbirnerin etwas erwarten. Zuletzt in Laax bei den Burton Open belegte sie die Plätze acht (Slopestyle) und 14 (Halfpipe). Komplettiert wird das Vorarlberger Aufgebot durch Gernot Raitmair. Der Brazer arbeitet seit 2003 beim deutschen Verband als SBX-Trainer.

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