"Eine gewaltige Leistung"

“Eine gewaltige Leistung!” Mit hörbarer Anerkennung kommentierte Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Freitag vor dem Landhaus in Bregenz die zu Ende gehende Marathon-Rollstuhltour von sechs Versehrtensportlern aus dem Ländle. Sausgruber, Sport-Landesrat Siegi Stemer und Landesstatthalter Dieter Egger haben die Athleten bei sommerlicher Hitze auf der letzten Etappe in Richtung Altach bei Feldkirch ein Stück auf dem Rad begleitet.

Das Sextett vom Rollstuhlclub Vorarlberg hat sich am 3. Juli in der steirischen Therme Loipersdorf mit speziellen Fahrrädern für Rollstuhlfahrer (Hand-Bikes) in neun strapaziösen Etappen quer durch Österreich Richtung Heimat aufgemacht. Insgesamt 815 Kilometer und 10.000 Höhenmeter waren bei der Rollstuhltour 2003 zu bezwingen. Initiator und Organisator Hubert Kilga als Obmann des Rollstuhlclubs Vorarlberg hat sich mit seinen Kollegen nach der Premiere im Sommer 2001 dieser Herausforderung neuerlich gestellt – heuer jedoch in umgekehrter Richtung von Ost nach West. Neben Hubert Kilga, Thomas Bechter, Jürgen Egle, Wolfgang Wimmer waren heuer Philipp Bonadimann und Klaus Salzmann neu dabei.

Die behinderten Athleten waren seit dem Frühjahr im Ausdauertraining. Die neun Tagesetappen umfassten bis zu 100 km. Besonders strapaziös war die “Königsetappe” von Heiligenblut über die Großglocknerstraße nach Mittersill. Am letzten Tag rollten die Hand-Biker von Schoppernau im Bregenzerwald über Bregenz durch das Rheintal nach Altach.

Die Rollstuhltour hatte neben dem sportlichen auch einen sozialen Aspekt: Der Reinerlös der “Tortour” wird zum Teil der ORF-Aktion “Licht ins Dunkel” und “Ma hilft” (Vorarlberger Nachrichten) zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Unternehmen stellten sich als Sponsoren in den Dienst der Sache. Das Österreich-Bild am 20. Juli um 18.30 Uhr strahlt den Beitrag “Mit dem Rollstuhl quer durch Österreich” aus.

Links zum Thema:
Rollstuhltour 2003
Rollstuhlclub Vorarlberg