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Eine gemütvolle Haydn-Ehrung

Studiobühne Schönbrunn mit "Eine Blume für Haydn" in Schnifis.

Einen reizvollen Beitrag zum Haydn-Jahr leistet nun auch die Wiener Studiobühne Schönbrunn von Alfons Noventa aus Vorarlberg und Christine Aichberger mit dem von Noventa verfassten Theaterstück in vier Sätzen „Eine Blume für Haydn” mit Liedern und Arien des genialen österreichischen Jahresregenten.

Spiel und Gesang

Neben Noventa und Aichberger stand auch die Wiener Sängerin Elisabeth Reichart auf der Bühne des Schnifner Laurentius-von-Schnifis-Saals. Und dieses komödiantische Trio huldigte Haydn mit Spiel und Gesang (Reichart, Noventa) in vier Szenen mit musikalischen Satzbezeichnungen: 1. Satz: „Der Kopf von Jo-seph Haydn” (Allegro, con misterioso), 2. Satz: „Haydn und die Frauen” (Poco adagio con fuoco), 3. Satz: „Dokumente seines Lebens” (Menuetto cantabile) und 4. Satz: „Papa Haydn oder Gott erhalte” (Finale, con anima).

Das flexible Trio bezauberte mit permanenten Verwandlungen von Alfons zu Haydn, Christine zu diversen Haydn-Frauen und Mozart (!); sie spielte auch Klavier. Und der sonore Alt von Elisabeth Reichart schenkte u. a. der italienischen Haydn-Muse Lugia Polzelli prächtigen Ausdruck. Das Publikum erfuhr in den vier Sätzen, unterhaltsam serviert, Historisches über die Irrfahrt des Haydn-Schädels oder Haydns Frauen usw. Berührende Szenen waren die Begegnung Haydn/Mozart oder der alte „Papa” Haydn im Finale. Er sitzt anno 2009 mit Perücke im Wiener Haydn-Park und sinniert über die Kaiserhymne, wundert sich über das Heute mit Radiorecorder etc. Die Damen überreichen ihm zum Abschied eine Blume, eine Orchidee, Haydns Lieblingsblume.

Edgar Schmidt

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