Die Täter hebelten jeweils die Terrassen- oder Balkontüre auf und erbeuteten vorwiegend Bargeld und Schmuck, berichtete Stefan Schlosser, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts. Schlosser geht davon aus, dass die reisenden Täter in den nächsten Tagen wieder zuschlagen werden. Die Mithilfe der Bevölkerung sei trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen und zusätzlicher Polizeipatrouillen enorm wichtig. Verdächtige Wahrnehmungen sollten sofort der Polizei gemeldet werden, so der Appell des Kriminalisten. Sogenannte Dämmerungseinbrecher kommen meistens zwischen 16 und 22 Uhr, schlagen blitzschnell zu und machen sich ebenso schnell wieder aus dem Staub. Ihre Masche ist einfach, aber wirkungsvoll: Im Schutz der früher einsetzenden Dunkelheit kundschaften sie Wohngegenden aus. Ist die Luft rein und brennt im Haus kein Licht, steigen sie ein und durchsuchen die Räumlichkeiten. Das Ganze dauert nur wenige Minuten, die Polizei kann meist nur noch die Spuren sichern.
Häuser schlecht abgesichert
Laut Herbert Humpeler vom Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst ist ein Großteil der Häuser und Wohnungen in Vorarlberg schlecht abgesichert. Viele Leute denken, dass es sie eh nicht treffen wird bzw. dass sie nichts Wertvolles im Haus haben. Dies ist ein Irrglaube, denn ein Laptop, eine Fotokamera oder ein Handy findet sich beinah in jedem Haushalt. Der Experte rät, es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen. Denn: Ungesicherte Fenster und Terrassentüren können von Profis in weniger als zehn Sekunden aufgehebelt werden. Meist viel schlimmer als der materielle Verlust seien die psychischen Folgen für Einbruchsopfer. Fast 90 Prozent haben danach ein angekratztes Sicherheitsgefühl, so Humpeler. Laut Sicherheitsdirektion kam es in den letzten Jahren zu rund 80 Dämmerungseinbrüchen pro Saison.
Tipps vom Experten – so schützen Sie sich!
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