Videos analysiert, den Gegner live beobachtet jetzt gilt die Konzentration wieder der eigenen Mannschaft. Denn der Lustenauer Austria winkt der Einzug in das Cupfinale. Spieler und Trainer jedenfalls glauben an die einmalige Chance und wollen diese auch nützen.
Wie schwer ist der Spagat zwischen Meisterschaft und ÖFB-Cup?
Edi Stöhr: Ich sehe ihn nicht. Das ist ein Pflichtspiel wie jedes andere in der Saison. Wobei ich das Wort Pflicht nicht als solche verstanden haben will, sondern vielmehr als Abwechslung in unserem Trainings- und Arbeitsalltag.
Stöhr: Diesbezüglich vertrete ich eine besondere Position. Ich werde einen Teufel tun und irgendeinen Spieler schonen, nur weil einer denkt, es ist das wichtigste Spiel. Schauen wir doch nur nach Deutschland. Da hat Schalke-Trainer Ralf Rangnick vor dem Kaiserslautern-Spiel einige Spieler für das Champions-League-Spiel gegen Manchester geschont. Mit welchem Effekt? Das Spiel gegen Kaiserslautern wurde verloren, gegen ManU hatte man keine Chance und auch jetzt setzte es wieder eine Niederlage. Mein Credo ist es, jedes Spiel mit der bestmöglichen Formation zu betreiten. Diese im Training zu finden, das ist meine Arbeit.
Stöhr: Ich denke, Altach ist besser als St. Andrä, sie sind ja jetzt auch Tabellenführer. Das heißt, Altach ist die beste Mannschaft der Liga, wenngleich dies auch nur eine Momentaufnahme ist.
Stöhr: Ich denke, wir waren die bessere Mannschaft. Beim Stand von 1:0 füruns wurde uns eine Chance wegen einer falschen Abseitsentscheidung aberkannt. Bei Elfmeter Nummer eins habe ich keine Bewegung zum Ball erkennen können. Zudem schwören meine Spieler Stein und Bein, dass es in der zweiten Halbzeit eine ähnliche Situation mit Matthias Hopfer gab. Unabhängig davon haben wir das Spiel klar dominiert und waren auch körperlich besser. Dass wir dies nicht ausnützen konnten, ist schade.
Stöhr: Das war mehr oder weniger ein Muster ohne Wert. Mein Kollege hat seine besten Spieler geschont. So ist es aber aller Ehren wert, dass man in Innsbruck noch einen Punkt geholt hat.
Stöhr: Außer Spesen ist nichts gewesen. Das Spiel am Dienstag wird ein ganz anderes und ist mit nichts vergleichbar.
Stöhr:Füruns ist es wichtig, dass wir wie vor dem Spiel gegen Austria Wien auf uns selber schauen. Wir haben eine gute Truppe mit einem guten Geist. Sowohl was die spielerische Qualität als auch den zwischenmenschlichen Umgang betrifft.
Stöhr: Das ist noch nicht absehbar. Seit dem Derby haben wir nur ein leichtes Training in den Beinen. Wir fahren am Montag in der Früh nach Kapfenberg und werden dort unser Abschlusstraining machen. Danach werde ich mich entscheiden.
Stöhr: Er wird mit uns in die Steiermark reisen. Alles andere sehen wir dort. Nur Ludovic Mathys fehlt, weil er darum gebeten hat, zu einem Probetraining reisen zu dürfen.
Stöhr: Auf jeden Fall ist ein Cup-Halbfinale etwas ganz Besonderes. Vor allem für einen Klub aus der zweiten Leistungsstufe. Es ist ja nicht alltäglich, dass ein Zweitligist so weit kommt. Füruns allerdings ist das Spiel einzusätzlicherAnspornfürunsere bisher geleistete Arbeit.
Stöhr: Die Chancenverteilung liegt doch auf der Hand. Kapfenberg ist ein Bundesligaklub, die Austria spielt in der zweiten Liga. Dennoch möchte ich es nicht in Ziffern ausdrücken. Der Spielausgang ist von vielen Faktoren abhängig. Fakt ist: Wir sind optimistisch und wir fahren nach Kapfenberg, um weiterzukommen.
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