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Ein Tag hat die Welt verändert

Die Terroranschläge vom 11. September 2001 hallen auch fünf Jahre später nach. Fast symbolisch ist "Ground Zero" eine öde Insel im Häusermeer Manhattans.

Tiefe Spuren

Der Drahtzieher der Terrorakte, Al-Kaida-Chef Osama bin Laden, ist noch immer frei, der Terrorismus nicht besiegt. Und eine neue, sichere Welt, in der sich Frieden und Freiheit ausbreiten, so wie das US-Präsident Bush versprach, scheint in weiter Ferne. Im Bewusstsein der Amerikaner hat der Anschlag tiefe Spuren hinterlassen. Die Angst vor neuen Anschlägen hat den Kampf gegen den Terror zum Topthema gemacht und dem „Kriegspräsidenten“ Bush 2004 zur Wiederwahl verholfen.

“9/11“, wie die Amerikaner das Datum nennen, hat weltpolitisch eine neue Ära eingeleitet. Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch des ie ganze Welt zum Kriegsschauplatz erklärt.

Für Bush waren präventive Kriege zentral für die Bekämpfung des Terrorismus. Aus seiner Sicht haben die Waffengänge in Afghanistan und im Irak bewirkt, dass es in den USA keinen Anschlag mehr gab.

Unterdessen haben „Islam-Faschisten“ mit dem „Anspruch auf Weltherrschaft“ Al Kaida aber längst als Hauptfeind abgelöst. Darunter versteht die US-Regierung alle Feinde von Freiheit und Demokratie. Gemeint sind auch alle, die in der islamischen Welt einen Hass auf Amerika haben, der für ein neues “9/11“ ausreiche.

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