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Ein Ort der Besinnung

Die Krypta unterhalb der Bludescher Pfarrkirche ist wieder zugänglich.
Die Krypta unterhalb der Bludescher Pfarrkirche ist wieder zugänglich. ©Hronek

(amp) Im Zuge der Außenrenovierung der Pfarrkirche St. Jakob in Bludesch wurde auch die Grabstätte der Halden’schen Familie freigelegt und zugänglich gemacht. „Der Raum war jahrzehntelang als Abstellraum verwendet worden, war feucht und unzugänglich“ , sagen Pfarrer August Bechter und Pfarrkirchenrat Helmut Micheli. Die Krypta unter dem Chor der Kirche wurde im Zuge der Bauarbeiten zur Pfarrkirche 1651 errichtet. Hier wurde auch die „Halden’sche Familie beigesetzt. Johann Rudolf von der Halden und seine Frau Agatha waren weitum als uneigennützige Wohltäter bekannt. Johann Rudolf von der Halden war Rechtsgelehrter und zugleich ein hervorragender Baufachmann. Als solches plante er den Pfarrhof und führte gleichzeitig auch die Bauleitung. Der Landvogt der Reichsherrschaft Blumenegg verstarb im Alter von 75 Jahren im Jahre 1655 und wurde in der Krypta beigesetzt. In einer Entrümpelungs- und Trockenlegungsaktion, bei der viel Ehrenamt im Spiel war, wurde die Gruft generalsaniert und vom Salpeterbefall befreit. Jetzt ist die Krypta als Ort der Besinnung und für ein stilles Gebet wieder für Gläubige zugänglich.

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