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Ein "Nordic Konzept" für Vorarlberg

Mit einem umfangreichen Konzept sollen in Vorarl­berg die Rahmenbedingungen für Skispringen, Nor­dische Kombination, Biathlon und Langlauf ver­bessert werden. Rolf Amann   | Toni Innauer  |

Das Projekt soll vor allem eine professionelle Nachwuchsarbeit in diesen Sportarten ermöglichen. Sport-Landesrat Siegi Stemer (V), Hochbau-Landesrat Dieter Egger (F) und ÖSV-Sportdirektor Toni Innauer stellten das Projekt am Donnerstag gemeinsam mit Vertretern des Skiverbandes der Öffentlichkeit vor.

Das auf fünf Jahre angelegte und rund neun Mio. Euro teure Konzept sieht den Bregenzerwald und das Montafon neben den bestehenden Anlagen in Dornbirn-Bödele und im Kleinwalsertal als umfassende Sportzentren vor. In beiden Regionen sollen je drei Nachwuchs-Mattenschanzen errichtet werden, ebenso ist ein Ausbau von Biathlon- und Langlauf-Trainingsmöglichkeiten geplant. In Tschagguns (Montafon) soll darüber hinaus eine 95-Meter-Normalschanze entstehen. Damit werde auch die Möglichkeit für Großveranstaltungen im Spezialspringen und in der Nordischen Kombination geschaffen, hieß es.

Mit dem Bau könnte schon kommendes Jahr begonnen werden. Parallel dazu soll der Vorarlberger Skiverband ein Ausbildungskonzept für Übungsleiter und Trainer ausarbeiten. “Ziel ist es, bereits mit der Inbetriebnahme der Sportstätten eine ausreichende Zahl von qualifizierten Ausbildnern zur Verfügung zu haben”, erklärte Skiverbands-Präsident Rolf Amann.

Mit dem Konzept würden die Weichen für notwendige Impulse im nordischen Skisport in Vorarlberg gestellt, betonte ÖSV-Sportdirektor Innauer. “Sowohl im Skispringen als auch in anderen nordischen Disziplinen zeigen derzeit junge Talente auf. Für ihre Weiterentwicklung unternehmen wir diese Anstrengungen”, erklärte er. Man wolle eine starke Wirkung im Breitensport und gute Voraussetzungen für die gezielte Nachwuchsarbeit erreichen, so Sport-Landesrat Stemer. Die ganzjährige Nutzung der Anlagen komme auch der Bevölkerung und dem Tourismus zu Gute. Belebt werden sollen die Sportstätten über Impulsprogramme, etwa über Langlaufveranstaltungen oder das “Toni-Innauer-Skifest” für den Sprungsport.

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