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Ein kleines, aber feines Team

Der Bregenzerwälder Nordica-Rennchef Patrick Wirth setzt in dieser Wintersaison vorwiegend auf den Nachwuchs.

Klein, aber fein. Das ist die Truppe von Patrick Wirth, Rennsportleiter der Skifirma Nordica, beim Abfahrtsklassiker an diesem Wochenende in Gröden. Mit T. (Thomas) J. Lanning zeigte im ersten Training auf Platz drei auch einer seiner – durchwegs amerikanischen – Schützlinge auf: “Er gehört zu jenen, denen man den Durchbruch durchaus zutrauen kann.” Toppilot auf der Abfahrt ist der Kalifornier Marco Sullivan, der in der letzten Saison mit seinem Sieg in Chamonix und Platz vier im Abfahrts-Weltcup aufzeigte. Auch Scott MacCartney ist für einen Spitzenplatz gut: er musste aber nach seinem brutalen Sturz in Kitzbühel die Saison frühzeitig beenden.

Groß werden geht nicht

25 Skirennläufer, Welt- und Europacup zusammengenommen, betreuen Wirth und seine sechs Serviceleute. “Wir werden im Rennlauf nie wirklich groß werden”, weiß Wirth. “Dem Rennlauf gehört in unserem Unternehmen nicht die Priorität.” Nordica fährt die Schiene Nachwuchs: “Wir wollen jüngere Athleten heranführen, den einen oder anderen vielleicht in die Weltklasse.” Mit Daniel Albrecht und Marc Berthod ist dies bereits gelungen, die beiden Schweizer stiegen mittlerweile auf anderes Skimaterial um. Andreas Sander und Viktoria Rebensburg, die aktuellen Super-G-Juniorenweltmeister aus Deutschland, sind zwei neue Hoffnungsträger. Und auch vom Dornbirner Bernhard Graf hält man große Stücke. In den technischen Disziplinen setzt Nordica auf die Schweden Andre Myhrer und Therese Borssen, die schon als Weltcup-Slalomsieger grüßen. “Unsere Saisonziele bleiben aufgrund der kleinen Athletenzahl bescheiden. Ein Platz zwischen fünf und acht in der Markenwertung wäre schon ein schöner Erfolg.”

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