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Ein Geburtstagsgeschenk für die Pfarrkirche

Willkommene Gäste in Bezau
Willkommene Gäste in Bezau ©Agnes Kaufmann
Bezau. Mit der „Möwe Jonathan“ machte die Kulturmeile Alberschwende der Pfarre Bezau ein ganz besonderes Geschenk. Neben dem 100-Jahrjubiläum wurde mit der Uraufführung auch an Pfarrer Schwärzler gedacht, der am 14. November seinen Sterbetag hatte. Bilderserie

Das Konzert in der innen und außen festlich beleuchteten Pfarrkirche war sehr gut besucht. Einführende Worte sprach der ehemalige Bezauer Dr. Erich Schwarzmann. Die Musikaufführung stand unter der musikalischen Leitung von Christian Schiestl. Die Mitwirkenden waren George Nußbaumer (Gesang), der Musikverein Alberschwende und die Schüler der Hauptschule Alberschwende.

Agnes Kaufmann

Zum Inhalt:

Das Werk schildert in drei Teilen das Leben der Möwe Jonathan, die sich durch ihre individuelle Lebensweise von ihren Artgenossen abhebt. Die Möwe strebt Perfektion im Fliegen an und wird daher von den anderen Möwen ausgegrenzt. Diese setzen ihre beschränkten und mittelmäßigen fliegerischen Fähigkeiten nur zur Futtersuche ein, als Mittel zum Zweck. Sie fliegen, um zu leben. Jonathan dagegen will seine Flugkunst vervollkommnen. Er will leben, um zu fliegen. Er übt sich im Sturzflug, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, in Loopings und ähnlichen flugakrobatischen Kunststücken. Er will über den Durchschnitt hinaus und das Außerordentliche erfahren. Das Lernen und Streben nach Neuem und Unbekanntem, wovon die Freiheit des Fliegens nur ein Beispiel ist, ist Jonathan der Sinn seines Daseins, wozu er aber den Keim in jeder Möwe angelegt erkennt. Weil er damit „gegen die Würde und die Traditionen der Möwensippe“ verstößt, wird er vom Ältestenrat des Möwenschwarms verbannt. Trotz der Ausgrenzung gibt er nicht auf, sondern hält leidenschaftlich an seinen Zielen fest.
„Du kannst erreichen, was du wirklich willst“
heißt das Motto.

Der Roman wurde 1973 vom Regisseur Hall Bartlett unter dem gleichen Titel verfilmt. Der Film war trotz seiner atemberaubenden Naturaufnahmen eher ein Flop, dafür wurde die Filmmusik  von Neil Diamond weltberühmt.

Weniger bekannt dürfte sein, dass Hermann Hesse in seiner autobiografisch gefärbten Erzählung “Die Dohle” schon wesentlich früher als Richard Bach die Jonathan-Thematik aufgegriffen hat.

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