Bereits im Jahr 1588 waren Erdäpfel in Wien bekannt. Am Naschmarkt findet aus diesem Anlass am 26. und 27. April 2013 das Kartoffelfest statt. Viele Marktstandler bieten im Rahmen des Jubiläums verschiedene Kartoffelspezialitäten und -sorten an. Am Marktamtsstand direkt neben dem Amtsgebäude bei der verlängerten Kettenbrückengasse kann man beim Gewinnraddreh kleine Geschenke gewinnen. Für Kinder werden Aktivitäten wie Kartoffelstempeln und ein Wissensquiz über Grundbirnen angeboten.
Die Geschichte der Kartoffel
Vor 425 Jahren führte Clusius, ein bekannter Botaniker der damaligen Zeit, in Wien die Erdäpfel ein. Er hatte am 26. Jänner 1588 zwei Knollen von einem belgischen Gouverneur bekommen und als “Kleine Trüffeln” bezeichnet. Sie wurden damals allerdings nicht gegessen sondern vielmehr wegen des an Lindenblüten erinnernden Duftes ihrer Blüten geschätzt und als Topfpflanze auf den Blumenmärkten verkauft.
Als Nahrungsmittel wurden sie erst bei Hungersnöten, zum Beispiel in Kriegszeiten, entdeckt. Es dauerte mehrere Generationen, bis aus der botanischen Neuentdeckung eine Hauptnahrungsquelle der Wiener Bevölkerung wurde. Der Name Kartoffel kommt aus der deutschen Sprache. Der französische Ausdruck für diese essbare Knolle – “pomme de terre” – heißt wortwörtlich übersetzt Erdapfel. Der Ausdruck Grundbirne ist vermutlich tatsächlich aus Österreich stammend. Alle drei Ausdrücke waren bereits vor 100 Jahren in Österreich üblich.
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