Ein Drittel hat Einstellungszusage

Bei den Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice Vorarlberg waren Ende November 8.796 Arbeitslose vorgemerkt, davon waren 4.268 Männer und 4.528 Frauen. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,2% und war damit deutlich niedriger als in Österreich (7,0%).

Von diesen 8.796 Arbeitslosen verfügten 2.812 (32%) über eine Einstellungszusage, das heißt, dass ihre Arbeitslosigkeit innerhalb weniger Tage oder Wochen beendet sein wird. Von den verbleibenden 5.984 Personen hatten 1.338 Vermittlungseinschränkungen verschiedenster Art (körperliche und psychische Beeinträchtigungen, Suchtkrankheiten, familiäre Betreuungspflichten etc.). Für eine uneingeschränkte Vermittlung standen somit 4.646 arbeitslose Personen zur Verfügung. Von diesen verfügten 2.390 bzw. 51,4% lediglich über einen Pflichtschulabschluss bzw. nicht einmal diesen; 1.406 bzw. 30,3% hatten einen Lehrabschluss, 362 bzw. 7,8% waren AbsolventInnen einer mittleren Schule, 488 bzw. 10,5% hatten Matura bzw. einen darüber hinaus gehenden Bildungsabschluss.

Gegenüber November des Vorjahres nahm die Zahl der Arbeitslosen in Vorarlberg um 1.188 bzw. 15,6% zu. Dies war die höchste Zuwachsrate aller Bundesländer; an zweiter Stelle folgte das Burgenland mit +11,3%, an dritter Oberösterreich mit +7,2%; österreichweit nahm die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um 5,4% zu.

Diese überdurchschnittlich starke Zunahme der Arbeitslosigkeit in Vorarlberg kann zum Teil damit erklärt werden, dass der Arbeitslosenbestand sich im November 2001 gegenüber November 2000 in einem geringeren Ausmaß erhöht hatte als in den meisten anderen Bundesländern. So hat zum Beispiel in Wien die Zahl der Arbeitslosen von November 2000 auf November 2001 um 12.394 bzw. 23,5% zugenommen, während Vorarlberg im gleichen Zeitraum ein Plus von 759 bzw. 11,1% aufwies. Von November 2001 bis November 2002 nahm die Zahl der Arbeitslosen in Wien dafür nur noch um 4,5% zu.

Gegenüber Oktober dieses Jahres erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen in Vorarlberg saisonbedingt um 874 bzw. 11,0%; diese Veränderungsrate war exakt gleich hoch wie die gesamtösterreichische.