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Ein Derby macht immer Emotionen frei

Der EHC Lustenau ist schon am Freitag in Linz wieder dran, zu reden geben aber noch die umstrittenen Szenen beim dramatischen 5:4-Derbysieg gegen den EHC Feldkirch 2000 - ein Derby macht eben immer Emotionen frei.

Vorweg: die Lokalrivalen boten erstklassiges Eishockey, das bis zum Penaltyschießen ausgekostet wurde. Trotzdem gab die Partie Anlass zu Diskussionen. 59 Minuten lang hatte Schiedsrichter Wolfgang Repnik Spiel und Spieler unter Kontrolle und war ohne Fehl und Tadel. Ausgerechnet die Schlussminute brachte den Unparteiischen aber in Bedrängnis. Der 4:4-Ausgleich des EHC Lustenau, der später Sigi Haberl zuerkannt wurde, ließ die Emotionen hochgehen: Da war zuerst ein Foul an Don Kinney, der verletzt liegen geblieben war, dann ein verschobenes Tor. Und 2000 er-Coach Michael Lampert findet einen dritten Grund, warum der Treffer nicht hätte gelten dürfen: “Er fiel ganz klar nach Ablauf der regulären Spielzeit, die Sirene wurde viel später ausgelöst.” EHC-Obmann Werner Alfare hat eine andere Szene im Kopf: “Der 4:3-Führung von Feldkirch ist ein Foul an Arris Tsilichristos vorausgegangen.” Kritik an Referee Repnik kam von Eric Legros, Lampert fand die Leistung aber gut: “Er hat die Latte hochgelegt, aber insgesamt korrekt geleitet.”

Bei der “Late-Night-Show” in Linz fehlt im Sticker-Team Thomas Alfare – Kapseleinriss in der Schulter. Und in Feldkirch ist Conny Dorn wieder Coach, Lampert bereitet sein Comeback auf dem Eis vor.

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