Ein Bruderduell und das Wiedersehen mit dem Exklub

Beide Vorarlberger Damenmannschaften SSV Dornbirn/Schoren und HC MGT BW Feldkirch wussten in der bisherigen Saison der höchsten Spielklasse Österreichs zu überzeugen. Dornbirn (2 Saisonsiege) und Feldkirch als Schlusslicht nur einmal erfolgreich stehen vor dem emotionsgeladenen Prestigeduell gehörig unter dem Druck des Siegenmüssens.

Die Statistik in der Meisterschaft spricht in der bisherigen Bilanz der beiden Teams für Feldkirch. Nach den beiden Rücktritten von Tamer Cirit und Milorad Reljic hat Dornbirn vor dem Ländlederby mit Arne Kühr einen neuen Trainer verpflichtet. Dornbirn hofft und setzt auf den Trainereffekt. Sein Bruder Nils ist seit gut eineinhalb Jahren Coach der Feldkircherinnen und will endlich zwei Punkte holen und die rote Laterne abgeben.

Wiedersehen mit dem Exklub  

Für die vier Spielerinnen Torfrau Sabrina Szabo und Legionärin Ildiko Solyom (beide Dornbirn) sowie Josipa Bundovic und Nadine Franz (beide Feldkirch) wird es ein ganz besonderes Derby. Das Quartett trifft jeweils auf den ehemaligen Klub und steht im Mittelpunkt des Geschehen.

Für Josipa Bundovic ist es vorläufig die letzte Partie für Feldkirch. Die 27-jährige Torjägerin erlitt vor Wochen den vierten Kreuzbandriss in ihrer Karriere und wird demnächst operiert werden. „Ich freue mich riesig auf das Duell gegen den Exklub. In Dornbirn habe ich immer noch meine Freundinnen. Auf dem Parkett gibt es eine Stunde lang aber keine Freundschaft. Wir werden Kämpfen bis zum Umfallen und hoffentlich steht am Ende ein Sieg auf der Habenseite“, so BW-Feldkirch-Spielerin Josipa Bundovic.