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Ein Bregenzer Neustart in guter Schwarz-Weiß-Tradition

SC Bregenz-Trainer Mladen Posavec gibt in dieser Saison vielen jungen Talenten eine Chance.
SC Bregenz-Trainer Mladen Posavec gibt in dieser Saison vielen jungen Talenten eine Chance. ©VOL.AT/Philipp Steurer/Stiplovsek/Hofmeister/Lerch/Hartinger/Knobel
Bregenz. Nach einem Megajahr folgt in Bregenz nun der Neuaufbau mit jungen Talenten.  Mit einem Vierjahresplan zurück in den Profifußball.
Best of Mladen Posavec

Zurück zur alten sportlichen Traditon, aber vorerst bei SW Bregenz nur auf dem Papier. Die Latte liegt nach der neuen Namensgebung Schwarz Weiß sehr hoch für die Bodenseestädter, das Megajahr aus dem Vorjahr mit dem fünften Endrang und der besten Amateurmannschaft des Landes ist für die Elf um Trainer Mladen Posavec nur sehr schwer zu wiederholen. Bregenz ohne Hauptsponsor hat an Qualität eingebüßt und setzt vorwiegend auf junge, hungrige Talente. Übrigens: In den kommenden Monaten soll von den SW-Verantwortlichen ein neues Konzept der Öffentlichkeit präsentiert werden, das ein Zeitraum von vier Jahre umfasst.

In der Übertrittszeit gab es in Bregenz einen Aderlass. Geht es sportlich in eine andere Richtung? 

POSAVEC: Ja das stimmt, so war es in meiner dritten Saison als Trainer nicht geplant. Im eigentlichen Dreijahresplan unter meiner Ära war eine ständige Verbesserung und kontinuierliche Steigerung der Qualität des Kaders vorgesehen. Der Aderlass, besonders bedingt durch die Abgänge von Sidinei de Oliveira, Pascal Breitenberger und Serkan Yildiz schmerzt. In Bregenz geht es nun in eine völlig andere Richtung. Nach Platz zehn und fünf in den letzten zwei Saisonen wird es nun enorm schwer. Die Verjüngungskur von heimischen Talenten hält in der Landeshauptstadt vermehrt Einzug.

Robert Golemac wurde zum neuen Kapitän bestimmt, warum?

POSAVEC: Es ist für den Exprofi eine große Ehre die Kapitänsbinde tragen zu dürfen. Nach dem Abgang von Serkan Yildiz war er die erste Adresse. Neben viel Erfahrung und Routine hat Robert eine Vorbildfunktion für die Mannschaft und das kann er aufgrund seiner sportlichen Ära in den letzten Jahrzehnten auch rechtfertigen.

Bregenz hat sich vor allem in der Offensive verstärkt, obwohl die Defensive die Schwachstelle in der neuen Saison werden könnte. Wie sieht das der Trainer?

POSAVEC: Durch die Neuzugänge von Deniz Mujic und Heimkehrer Vinicius Gomes Maciel Para hat unser Spiel an Durchschlagskraft und Kreativität gewonnen. Wir haben nun mehr Varianten als im Vorjahr. Die Abwehr musste wegen den Abgängen von Serkan Yildiz und Pascal Breitenberger neu zusammengestellt werden. Ich muss mir in der Defensive etwas einfallen lassen um die Anfälligkeit zu reduzieren. Die Sorgenfalten sind aber derzeit groß, denn die zwei neuen Spieler Julian Jakubec und Andreas Malin sind verletzt bzw. rekonvaleszent. Im Tor vertraut man weiter auf die jungen Talente wie Benedikt Simma und Neuzugang Florian Kloser.

Kurz zur Vorbereitung. Die letzten Wochen waren für dich als Trainer nicht gerade leicht, warum?

POSAVEC: Das stimmt. Das war die schlimmste Zeit in meiner Bregenz-Ära. Bis kurz vor Transferschluss hatte ich fast keine Mannschaft zur Verfügung und auch die Testspiele standen unter keinem guten Stern. Daher braucht die neuformierte Mannschaft noch Zeit um sich zu finden, die Meisterschaft kommt zu früh.

Was sind die Ziele mit Bregenz in ihrem 3. Jahr?

POSAVEC: Wir müssen kleinere Brötchen backen. Der Saisonstart ist sehr wichtig und von Beginn an wollen wir Punkte sammeln. Ein einstelliger Tabellenplatz bleibt aber als Wunsch.

Wer sind die Titelfavoriten?

POSAVEC: Ich denke Wattens und Austria Salzburg haben ein klares Signal für einen Meistertitel gesetzt. Die restlichen vierzehn Teams haben sich erheblich verstärkt und die Westliga an Qualität gewonnen, eine ausgeglichene, interessante Saison wartet auf uns.  

Zur Person

Mladen Posavec

Der 41-jährige Kroate wurde nach dem Abgang von Martin Schneider am 13. November 2010 zum neuen SW Bregenz-Trainer bestellt.

Geboren: 22. August 1971

Familie: verheiratet mit Vjeka, Sohn Luka, Tochter Veronika

Nationalität: Kroatien

Hat die UEFA-Pro Lizenz absolviert (höchste Trainerausbildung)

SW Bregenz, Daten und Fakten

Präsident: Pascal Pletsch

Stadion: Casinostadion

Gründungsjahr: 1919 (SW) 2005 (SC)

Kader 2013/2014

Florian Kloser (Torhüter/20), Benedikt Simma (Torhüter/17), Andreas Malin (19), Julian Jakubec (19), Robert Golemac (Kapitän/37), Matthias Einsle (23), Ivan Sosic (Cro/25), Robert Kresser (18), Stefan Jakovljevic (17), Jovo Zoric (19), Franco Joppi (24), Timm Lingg (Ger/24), Julian Mair (19), Dennis Alibabic (18), David Sosic (Cro/22), Lokman Topduman (24), Esref Demircan (20), Vinicius Maciel Gomes Para (Bra/21), Dennis Mujic (22), Stefan Banzio (Elfenbeinküste/24), Mario Moosmann (17), Shqipron Kodra (22), Sezer Kilicer (19)

Trainer: Mladen Posavec

Kotrainer: Christian Tschofen

Tormanntrainer: Predrag Zivanovic

Betreuer: Roland Schlattinger

Sportlicher Leiter: Ewald Gisinger

Masseur: Mathias Steininger

Alle Herbst-Meisterschaftsspiele der Saison 2013/2014

27. Juli, 17 Uhr: SW Bregenz – TSV St. Johann

3. August, 18 Uhr: FC Kufstein – SW Bregenz

10. August, 17 Uhr: SW Bregenz – SV Seekirchen

15. August, 16 Uhr: Altach Amateure – SW Bregenz

17. August, 17 Uhr: SW Bregenz – WSG Wattens

24. August, 17 Uhr: FC Hard – SW Bregenz

31. August, 17 Uhr: SW Bregenz – Austria Salzburg

7. September, 15 Uhr: USC Eugendorf – SW Bregenz

14. September, 15.30 Uhr: SW Bregenz – SC Schwaz

21. September, 16 Uhr: FC Dornbirn – SW Bregenz

28. September, 15.30 Uhr: SW Bregenz – FC Anif

6. Oktober, 16 Uhr: Wacker Innsbruck Amateure – SW Bregenz

12. Oktober, 15.30 Uhr: SW Bregenz – TSV Neumarkt

19. Oktober, 15.30 Uhr: SW Bregenz – FC Höchst

26. Oktober, 16 Uhr: SV Wals/Grünau – SW Bregenz

2. November, 14 Uhr: TSV St. Johann – SW Bregenz

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