"Ich hab rund 400 Euro gezahlt – und nie jemand gefährdet." So beschreibt es ein regelmäßiger Besucher des Golfplatzes Montfort-Rankweil.
Immer in die gleiche Falle getappt
Geblitzt wurde er mehrfach auf den Zufahrtsstraßen rund um das Gelände – immer wieder in der warmen Jahreszeit, meist dann, wenn am benachbarten Fußballplatz keine Saison war. "Es war nicht einmal oder zweimal. Das hat sich über die ganze Saison gezogen. Jedes Mal dieselbe Strecke, dieselbe Falle."


Die Gemeinde nennt drei Einsatztage
Auf Anfrage von VOL.AT erklärt die Gemeinde Rankweil: Die Einsätze des Blitzercaddys erfolgen regelmäßig im gesamten Ortsgebiet – teils turnusmäßig, teils gezielt nach Beschwerden. Der konkrete Standort in Brederis sei durch eine "starke Mischnutzung" gerechtfertigt: Fußgänger, Radfahrer, Reiter – und kein durchgehender Gehsteig. Deshalb Tempo 30.
Und wie oft wurde dort konkret geblitzt?
Drei Tage – in den Jahren 2024 und 2025.
Wer regelmäßig dort unterwegs ist, runzelt die Stirn. Denn laut mehreren Quellen – und Sichtungen – stand der Caddy nicht nur vereinzelt, sondern über Wochen hinweg an genau dieser Stelle und im unmittelbaren Umfeld. Immer wieder. Und auffällig oft dann, wenn die Golfer aktiv und der Fußballplatz verwaist war.

Verkehrsberuhigung oder Einnahmequelle?
Ob es sich bei der Golfplatzfalle von Brederis um clevere Verkehrsplanung oder stilles Abkassieren handelt, lässt sich schwer beweisen. Die Gemeinde weist den Vorwurf zurück, gezielt bestimmte Gruppen zu kontrollieren. Doch die Lücke zwischen offizieller Darstellung und erlebter Realität bleibt auffällig. Für viele, die dort regelmäßig fahren, fühlt sich das längst nicht mehr nach Verkehrssicherheit an – sondern nach System. Eine abschließende Bewertung ist nicht möglich. Fakt ist: Wer die zulässige Geschwindigkeit überschreitet, muss mit Sanktionen rechnen – auch auf freier Strecke.
(VOL.AT)
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