„Ich kann mich gut in Deine Lage finden, nachdem Du so lange in Afrika geweilt hast.“ – Mit der Lebensgeschichte der Therese Zauser (1905-1942) befasst sich eine Veranstaltung am Freitag, 19. Oktober 2012, 19 Uhr, im Frauenmuseum Hittisau. Brigitte Walk liest aus den Briefen der Familie Zauser, Stefania Pitscheider-Soraperra moderiert ein Gespräch mit Reinhard Häfele und Sophia Bischof. Die Lebensgeschichte der Therese Zauser (1905-1942) trägt abenteuerliche Züge. Sie stammt aus einer Feldkircher Beamtenfamilie, es trieb sie jedoch frühzeitig in die Welt hinaus. Als erfolgreiche Varieté-Tänzerin hatte sie zahlreiche Engagements im Nahen Osten sowie in Nord- und Westafrika.
Sie hielt jedoch immer engen Kontakt zu ihrer Familie in Vorarlberg. 1941 geriet sie in die Fänge der Nationalsozialisten. Wenige Monate nach ihrer Verhaftung wurde sie im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück ermordet. Ihre Geschichte macht einmal mehr die Willkür der nationalsozialistischen Terrormaschinerie deutlich. Therese Zausers Nachlass wurde vom ehemaligen Nachbarn der Familie, Herrn Reinhard Häfele, gerettet und 2010 der Stadtbibliothek Feldkirch überlassen. Sophia Bischof hat den Nachlass für die Stadtbibliothek Feldkirch erfasst und inventarisiert.
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